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Schwerin: Zugtoilette als Versteck

Es war alles andere als ein normales Versteckspiel, das sich am vergangenen Sonntag in einem Regionalexpress abspielte. Denn im Ergebnis kam es sogar zu einem Einsatz der Bundespolizei. Ungewöhnliches Versteckspiel

  • Veröffentlicht Oktober 29, 2019
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz der Bundespolizei kam es in einem Regionalexpress in Schwerin. | Foto: Symbolbild

Es war alles andere als ein normales Versteckspiel, das sich am vergangenen Sonntag in einem Regionalexpress abspielte. Denn im Ergebnis kam es sogar zu einem Einsatz der Bundespolizei.

Ungewöhnliches Versteckspiel mit Folgen

Aber fangen wir vorn an. Es war Sonntag auf dem flachen Land zwischen Rostock und Schwerin – kurz vor Bad Kleinen. Ort des Geschehens: Der Regionalexpress 4302 auf der Fahrt zwischen den beiden größten Städten des Landes. Ein Zugbegleiter bemerkt, dass sich eine Person vor seiner Kontrolle in einer Toilette des Zuges versteckt. Allerdings ist es kein Kind, das dem Bahnmitarbeiter eines Streich spielen will. Auf dem WC befindet sich ein 75-jähriger Mann. Entgegen der Aufforderung, zeigt sich der ältere Herr nicht bereit, eine Fahrkarte zu präsentieren. Auch verweigert er das Verlassen des Örtchens.

Bahnpolizei muss eingreifen

Dem Bahnmitarbeiter bleibt keine Wahl: Er verständigt die Bundespolizei. Am Bahnhof Schwerin fordert diese den Schwarzfahrer auf den Zug zu verlassen. Auch hier zeigt dich der 75-jährige wenig begeistert. Er bleibt, wo er ist. Nachdem die Beamten dann mehrfach ihre Aufforderung deutlich wiederholten, stieg der „Gebetene“ letztendlich doch aus. Der Zug verspätete sich durch diese Aktion um 13 Minuten. Gegen den Mann laufen nun Ermittlungen wegen des Erschleichens von Leistungen.

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Redaktion

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