Theaterstück „Gabriel“:
Schweriner Wiederaufnahme und Podiumsdiskussion zum Geschlechterdiskurs
Das Schauspiel „Gabriel“ kehrt im Rahmen der Tage der seelischen Gesundheit nach Schwerin zurück und behandelt Geschlechteridentität, Intrigen und persönliche Freiheit.
Am Freitag, den 11. Oktober 2024, wird das Schauspiel „Gabriel“ um 19.30 Uhr in der M*Halle des Mecklenburgischen Staatstheaters im Rahmen der Tage der seelischen Gesundheit wiederaufgeführt. Das Stück, das bereits in der vergangenen Spielzeit großen Anklang fand, handelt von Intrigen, Eifersucht und Verrat. Es basiert auf einem Werk der französischen Schriftstellerin George Sand, einer der bedeutendsten Autorinnen der Romantik, die durch ihre Kritik an den Geschlechterrollen ihrer Zeit bekannt wurde. „Gabriel“ greift diese Thematik auf und bleibt auch nach über 150 Jahren aktuell.
Inszeniert von Regisseur und Bühnenbildner Jakob Weiss, wurde die Tragödie in der letzten Spielzeit erfolgreich in Schwerin aufgeführt. Die FAZ lobte das Stück bereits 2019 als „phantastisches Stück über die Freiheit“, forderte jedoch zugleich eine Übersetzung ins Deutsche. Diese wurde schließlich 2021 von Sébastien Jacobi realisiert und am Saarländischen Staatstheater erstmals in deutscher Sprache inszeniert.
„Gabriel“ spielt im barocken Italien und erzählt die Geschichte des jungen Gabriel von Bramante, der als künftiger Thronfolger aufwächst. Was Gabriel jedoch nicht weiß: Er wurde als Mädchen geboren und aus Gründen der Erbfolge als Junge erzogen. Als das Geheimnis schließlich gelüftet wird, beginnt Gabriel, die Kontrolle über die eigene Identität zurückzuerlangen, was ihn in einen Strudel aus Leidenschaft, Täuschung und Verrat führt.
Begleitet wird die Wiederaufnahme am Sonntag, den 13. Oktober 2024, von einer Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Freiraum e.V., die sich dem aktuellen Geschlechterdiskurs widmet.
