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Idee auf Eis:
Tiny-Haus-Projekt in Warnitz vorerst gestoppt

Die Stadt Schwerin plante ursprünglich, ein innovatives Tiny-Haus-Wohngebiet in Warnitz zu entwickeln.

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  • Veröffentlicht Juni 6, 2024
Foto: PSD Bank

Aufgrund von rechtlichen Vorgaben aus dem Waldrecht wurde das Vorhaben jedoch vorerst zurückgestellt.

Am Rand einer ehemaligen LPG-Fläche in Warnitz sollte ein Tiny-Haus-Gebiet entstehen, das minimalistisches Leben auf maximal 50 Quadratmetern in unmittelbarer Stadtnähe ermöglicht. Die Idee stieß auf großes Interesse: Für die sechs geplanten Mini-Häuser gab es rund 90 Interessenten, und das Projekt erhielt bundesweite Aufmerksamkeit.

Im Sommer 2023 traten erste Konflikte mit der Forstbehörde auf, die auf einen zu geringen Abstand zwischen der geplanten Bebauung und der angrenzenden Waldfläche hinwies. Laut Forstbehörde müsse ein Mindestabstand von 30 Metern eingehalten werden, um Gefahren durch Windwurf oder Waldbrand zu minimieren. Diese Vorgabe konnte in dem vorgesehenen Gebiet nicht erfüllt werden.

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Baudezernent Bernd Nottebaum (CDU) zeigte sich zunächst optimistisch, dass die Unstimmigkeiten schnell und einvernehmlich gelöst werden könnten. Er verwies darauf, dass ähnliche Fälle in der Vergangenheit durch Umwidmung der Flächen und Ersatzpflanzungen an anderen Orten gelöst wurden. Allerdings erwies sich die Umsetzung dieser Lösung in diesem Fall als schwierig.

Die Stadtplanung muss nun nach alternativen Lösungen suchen, um das Tiny-Haus-Projekt in Warnitz doch noch realisieren zu können.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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