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Zeit für ein umweltfreundliches Badezimmer

Nachhaltigkeit und Luxus müssen sich nicht ausschließen - ganz im Gegenteil! Sie lassen sich im Badezimmer ohne Verzicht auf Komfort und in schönster Harmonie verwirklichen.

  • Veröffentlicht Dezember 10, 2020

Egal ob Neubau, Sanierung oder Schönheitsreparatur – bei jeder Baumaßnahme lassen sich ökologische Aspekte berücksichtigen. Hilfestellung bei solchen und anderen Maßnahmen für Klima und Umwelt gibt das Klima-Sparbuch des Regionalen Planungsverbands Westmecklenburg.

Nachhaltigkeit und Komfort im Bad

Für den Innenausbau des Bades beispielsweise bieten sich natürliche und recycelbare Materialien wie Kalk- oder Lehmputz, Fliesen, Granit, Marmor, emaillierter Stahl oder Keramik an. Auch Glas, Edelstahl und Aluminium gehören zu den nachhaltigen, da langlebigen Materialien. Wer Holz verwenden möchte, achtet idealerweise auf das FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft – und spart mit einheimischem Holz zusätzlich Transportemissionen ein.

Wer beim Einrichten des Duschbades – etwa bei der Duschwanne und der Brause – auf Qualität und ein zeitloses Design achtet, der investiert damit auch in eine längere Lebensdauer der Sanitärausstattung. Ist die Armatur auch in zehn Jahren noch dicht und die Dusche so schön wie beim Einbau, freut das das Portemonnaie ebenso wie die Natur.

Aber auch Kleinigkeiten bei der Badezimmereinrichtung können große Wirkung zeigen: Um die Lichtmenge einer 60-Watt-Glühbirne zu erzeugen, benötigt eine Halogenlampe beispielsweise 40 Watt, eine Energiesparlampe 20 Watt – und eine LED gerade einmal 8 Watt. Sie hält rund 50.000 Stunden – und damit 48.000 Stunden länger als Glühbirnen und Halogenleuchtmittel. Praktisch ist, dass LED-Lampen in fast alle Fassungen passen.

Nicht zuletzt kommt es auf das persönliche Verhalten im Badezimmer an: Denn insgesamt zählt die Warmwasserbereitung zu den größten Energieverbrauchern im Haushalt. Wer Wasser sparen möchte, kann beispielsweise einfach duschen statt baden – bei einer fünfminütigen Dusche fließen gerade einmal 60 Liter Wasser in den Abfluss. Mit einem speziellen Knopf an der Armatur lässt sich beim Einseifen die Wasserzufuhr unterbrechen, sodass sich eine weitere Wassereinsparung ergibt. Wer lieber badet, kann in einer körpergerechten Badewanne ein entspannendes Vollbad genießen – dank der speziellen Wannenform ist die Wassermenge insgesamt verringert.

Tipp: Werden Badematten und Handtücher sorgfältig getrocknet, reicht ein Handtuchwechsel zweimal pro Woche, ein Mattenwechsel alle drei Wochen aus. So wird auch das Wäschewaschen energieeffizient.

Ressourcenschonende Wassererwärmung

Kurze Wege tragen dazu bei, den Wärmeverlust zwischen Warmwasserbereiter und Hahn zu minimieren. Wer also neu baut oder saniert, sollte auf eine möglichst effiziente Verteilung der Warmwasserbereitung achten. Thermostat-Armaturen, die das Wasser schnell auf die gewünschte Temperatur erwärmen, sparen Energie und bieten gleichzeitig ein hohes Maß an Komfort. Noch effizienter wird es, wenn das Wasser mit Solarkollektoren vorgewärmt wird.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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