Zoo Schwerin rettet Wespenbussard

(pm/red) Eine Her­aus­forderung mit ungewis­sem Aus­gang war es zu Beginn, aber am Ende haben Erfahrung, gute Pflege und viel Engage­ment den Auss­chlag gegeben, als es darum ging, einen ver­let­zten Greifvo­gel wieder aufzupäp­peln.

Am 01. Juni 2015 hat­te der Zoo Schw­erin einen stark abgemagerten, aus­gewach­se­nen Wespen­bus­sard übergeben bekom­men. Die Rönt­ge­nauf­nah­men zeigten an bei­den Flügeln Frak­turen, die aber bere­its am Ver­heilen waren. Auf­grund der Frak­turen kon­nte der Bus­sard jedoch nicht fliegen und sich damit nicht selb­st­ständig ernähren.

So wurde er in ein­er der Wild­vo­gelvolieren des Zoos gebracht, um dort bis zur Gene­sung gepflegt wer­den zu kön­nen. Wespen­bus­sarde ernähren sich – wie der Name bere­its erk­lärt – vornehm­lich von Haut­flü­glern wie Bienen und Wespen. Dank der Hil­fe zahlre­ich­er Imk­er, die dem Zoo kosten­los Drohnen­brut zur Ver­fü­gung stell­ten, war es möglich, den Wespen­bus­sard mit Fut­ter zu ver­sor­gen. Inzwis­chen kann er wieder fliegen und wird in den näch­sten Tagen wieder aus­gewil­dert.

Zoo Schwerin sucht nun nach Drohnenbrut

„Wir möcht­en uns an dieser Stelle bei allen Imk­ern bedanken, die uns mit Drohnen­brut ver­sorgt haben“, heißt es in ein­er Erk­lärung des Zoos, „ins­beson­dere bei der Schau-Imk­erei Bode aus Plau-Quet­zin, Imk­erei Neu­mann aus Plau-Quet­zin, Imk­erei Bolte aus Gram­bow und dem Lan­desver­band der Imk­er Meck­len­burg und Vor­pom­mern e.V.“.

Im Zoo Schw­erin sei man auch weit­er­hin an Drohnen­brut inter­essiert. Da man in den let­zten Jahren auch im Herb­st pflegebedürftige Wespen­bus­sarde bekom­men habe, möchte man sich einen Frostvor­rat an Drohnen­brut auf­bauen.

Wer Drohnen­brut abzugeben haben, möge sich beim Zoo Schw­erin unter der Tel. Nr. 0385/395510 melden.

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