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Paukenschlag:
Staatstheater trennt sich von Ballettdirektorin Xenia Wiest

Xenia Wiest als Ballettdirektorin in Schwerin freigestellt wegen Verstößen gegen Arbeitsrecht.

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  • Veröffentlicht Juni 27, 2024
Xenia Wiest wurde mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden. Foto: Philip Frowein

Das Mecklenburgische Staatstheater hat einen Wechsel in der Leitung seiner Ballettsparte angekündigt. Xenia Wiest, die bisherige Ballettdirektorin und Chefchoreografin, wurde am 25. Juni 2024 von ihren Aufgaben entbunden. Grund dafür sind Verstöße gegen arbeitsvertragliche Pflichten sowie gegen das Betriebsverfassungsgesetz, die eine weitere Zusammenarbeit unmöglich machten.

Wiest hatte in den letzten drei Spielzeiten durch ihre Choreografien beim Publikum Anerkennung gewonnen. Trotz ihrer künstlerischen Erfolge führten jedoch interne Differenzen zu ihrer Freistellung.

Hans-Georg Wegner, Generalintendant und Geschäftsführer des Theaters, äußerte sein Bedauern über diese Entwicklung: „Ich bedauere diese Entwicklung sehr. Xenia Wiest hat hier in Schwerin ihre ersten, viel beachteten Schritte als Ballettdirektorin machen können, und dafür sind wir dankbar.“ Wegner betonte weiterhin die Notwendigkeit, die künstlerische Arbeit fortzuführen: „Im Mittelpunkt steht jetzt die Company, für die wir einen Rahmen schaffen, damit für sie die künstlerische Arbeit zuverlässig weitergehen kann.“

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Das Theater bestätigte, dass das für die laufende und die kommende Spielzeit geplante Programm der Ballettsparte seine Gültigkeit behält. Eine interimistische Leitung wird eingeführt und soll in Kürze bekannt gegeben werden, um die künstlerische Leitung zu übernehmen.

Die Ballett-Company bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Angebots des Theaters, und diese Veränderung in der Führung wird als Chance zur Neuausrichtung und Weiterentwicklung der Ballettsparte gesehen.

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Stefan Rochow

ist Journalist, Unternehmer und Gründer von SNO | Schwerin-Lokal. Mail: redaktion@sn-o.de

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