Schwerin: Politischer Streit um Radstreifen flammt auf
Lange Zeit war es recht ruhig um die Weiterführung des vorhandenen Fahrradstreifens in der Lübecker Straße. Nun fordert die Fraktion der Grünen in Schwerin, den bereits 2017 beschlossenen Fahrradstreifen in der
Lange Zeit war es recht ruhig um die Weiterführung des vorhandenen Fahrradstreifens in der Lübecker Straße. Nun fordert die Fraktion der Grünen in Schwerin, den bereits 2017 beschlossenen Fahrradstreifen in der Lübecker Straße sofort umzusetzen. Bereits auf der Stadtvertretersitzung am kommenden Montag steht die Diskussion dazu auf der Tagesordnung.
Weststadt-Campus macht sicheren Radweg notwendig
Aus Sicht der Grünen ist nun mit der Fertigstellung des Weststadt-Campus und den dort im Betrieb befindlichen Schulen eine entsprechend sichere Möglichkeit des Radfahrens zwingend erforderlich. Die Lübecker Straße sei nun noch mehr als bisher schon eine wichtige Tangente des Schülerverkehrs, der sich eben auch auf dem Fahrrad abspielt. Hier müsse daher Sicherheit vor allem auch für die Kinder an oberster Stelle stehen. CDU und Unabhängige Bürger (UB) seien, so die Grünen, für einfache Fahrradsymbole auf der Fahrbahn bei Beibehaltung einer zweispurigen Richtungsfahrbahn. Dies garantiere dem Radverkehr die notwendige Sicherheit.
Durchgehender Radstreifen gewährleistet mehr Sicherheit als Piktogramme
„Über diese Auffassung eines sicheren Radverkehrs können wir nur den Kopf schütteln. Ein einfaches Piktogramm ohne Schutzstreifen auf der Straße muss durch niemanden beachtet werden, ist nicht durch die Straßenverkehrsordnung geregelt und wird zudem unsichere Radfahrer nicht auf eine zweispurige Fahrbahn lotsen, auf der Sicherheitsabstände der PKW zu den Radfahrern nicht garantiert sind. Wir wollen eine Verbesserung der Bedingungen für besonders schutzbedürftige Radfahrer, wie zum Beispiel Schulkinder. Und das ist mit einem durchgehenden Radstreifen in der Lübecker Straße hervorragend zu erreichen“, so Stadtvertreter Arndt Müller.
Grüne fordern mehr Platz fürs Rad in Schwerin
„Mit dem durch uns geforderten Radstreifen würde zudem eine weitere Etappe für einen durchgängigen sicheren Radweg von Friedrichsthal bis zum Platz der Freiheit entstehen. Das ist auch für die vielen Familien in den neuen Wohngebieten in Lankow und Friedrichthal attraktiv. Wir brauchen in Schwerin mehr Platz fürs Rad und mehr sichere Alltagsradwege“, ergänzt Müller seine Darstellungen.