In einer spannende Begegnung setzte sich gestern der Schweriner Handballclub SV Grün Weiss mit 34:24 gegen den Aufsteiger TSV Altenholz durch. Nach einem ausgeglichenen Beginn dominierten die Schwerinerinnen das Spiel ab der zweiten Halbzeit.
Etwa bis zur 25. Minute war das Duell gegen den Aufsteiger total offen. Insbesondere TSV-Rückraumspielerin Maria Ranft stellte die Schweriner Abwehr vor einige Probleme. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit, gelang es Grün-Weiss einen soliden Vorsprung herauszuspielen. Josie Jakobsen erzielte das 14:10. Bis zur 41. Minute gelang es uns aber nicht, diesen Vorteil auszubauen. Beim Stand von 22:19 war für die Gäste noch alles drin. Dann allerdings zogen die Gastgeber den Gästen davon. Spätestens als Daria Rassau einen Ball erkämpfte und ihn aus der eigenen Hälfte zum 28:20 (51. Minute) im leeren TSV-Tor versenkte, war die Entscheidung gefallen. Den Schlusspunkt setzte dann am Ende Hannah Jantzen.
Chancenverwertung muss besser werden
Schwerins Trainer Johannes Prothmann lobte nach dem Spiel die Defensive seines Teams und kritisierte gleichzeitig die eigene Offensive in der ersten Halbzeit: „Wir haben die zweite Welle des TSV effektiv unterbunden. Nicht zufrieden bin ich mit unserer Chancenverwertung in der ersten Hälfte, wir haben zu viele Bälle verloren.“
Henning Berger, Trainer des TSV Altenholz, erkannte im Nachgang die Grenzen seines Teams an: „Auf diesem Niveau können wir noch nicht konstant 60 Minuten mithalten. Unsere erste Reihe hat gut begonnen, aber die Belastung war über die Dauer des Spiels zu groß.“
Lob an Schwerins Fans
SV Grün Weiss-Spielerin Laura Wichmann kommentierte die zahlreichen Zeitstrafen während des Spiels: „Die vielen Strafen haben uns teilweise behindert, doch entscheidend war unsere Fähigkeit, schnell zu kontern.“ Ein Lob ging dann noch an die Schweriner Fans, deren Unterstützung gestern für die Mannschaft wichtig gewesen ist. „Die Stimmung im Stadion hat uns sehr geholfen und war entscheidend für unseren Antrieb in der zweiten Halbzeit“, so Katharina Böhmker.
Mit diesem Sieg untermauert Schwerin seine Ambitionen in der laufenden Saison und richtet den Blick bereits auf das nächste Spiel gegen den Berliner TSC, um die Siegesserie fortzusetzen.