Corona in Schwerin & MV: Ludwigslust-Parchim überschreitet Notbrems-Wert
Auch in dieser Woche bleibt es dabei: Insgesamt tritt die Corona-Situation in Mecklenburg-Vorpommern eher auf der Stelle. Schon seit geraumer Zeit zeichnet sich ein stetiges Auf und Ab mit stellenweise
Auch in dieser Woche bleibt es dabei: Insgesamt tritt die Corona-Situation in Mecklenburg-Vorpommern eher auf der Stelle. Schon seit geraumer Zeit zeichnet sich ein stetiges Auf und Ab mit stellenweise größeren Ausreißern in die eine oder andere Richtung ab. Letztlich aber verharrt das Land bei mehr oder weniger konstanten Werten. Mit Inzidenzen im 60-er Bereich ist das zwar keineswegs zufriedenstellen. Blickt man allerdings auf die Entwicklung der bundesweiten Zahlen, die ein wieder exponentielles Wachstum zeigen, ist die Situation hierzulande durchaus vorerst positiv zu bewerten.
Zahl der Neuinfektionen in MV steigt um 45% im Vorwochenvergleich
Mit einer Ausnahme am gestrigen Tag. Denn 64 neue Fälle im Landkreis Ludwigslust-Parchim (LUP) bedeuteten im Vortagesvergleich einen deutlichen Sprung der 7-Tage-Inzidenz in der nordwestlichen Region des Landes um 17,0 auf nun 105,3. Damit rückt zumindest das Risiko näher, dass die Notbremse gezogen werden muss. Vor allem aber bedeutet dies, auch mit Blick auf einen leichten Inzidenzanstieg in Nordwestmecklenburg, dass der westliche Teil Mecklenburg-Vorpommerns wieder etwas an Dynamik im Infektionsgeschehen gewinnt. Da insgesamt im Inzidenzvergleich zum Vortag in den Regionen des Landes eher das Pluszeichen dominiert, stieg die 7-Tage-Inzidenz für Mecklenburg-Vorpommern auf nun 66,4 Fälle je 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen. Ein letztlich doch deutliches Plus von 7,6 im Vergleich zum Freitag der Vorwoche. Auch die Zahl der Neuinfektionen steigt im Vorwochenvergleich (12.3.: 163) recht deutlich. 236 neue Fälle bedeuten hierbei ein Plus von 73 Fällen, beziehungsweise fast 45 Prozent.
Das ist ein sattes Plus. Da aber, zuletzt ein Auf und Ab in den vergangenen Tagen dominierte, muss dieser Anstieg noch nicht zwingen den Einstieg in die dritte Welle bedeuten.
Inzidenz in Schwerin steigt im Vorwochenvergleich von 65,9 auf 83,6
Für Schwerin meldete das LAGuS MV gestern 17 Neuinfektionen. Damit sank diese Zahl um genau einen Fall im Vergleich zum Freitag der Vorwoche (18). Durch entsprechend hohe Einzelwerte in den vergangenen Tagen stieg allerdings die 7-Tage-Inzidenz für die Landeshauptstadt seit vergangener Woche Freitag doch deutlich an. Lag sie am 12. März 2021 noch bei 65,9 Fällen je 100.000 Einwohnern binnen 7 Tagen, wies das LAGuS gestern 83,6 aus. Ein durchaus positives Signal brachte gestern allerdings ein genauerer Blick auf die „Herkunft“ der neuen Fälle mit. Nachdem zuletzt die Zahl der über Hausarztpraxen gemeldeten Fälle doch recht hoch war, betrug sie gestern nur 3. Damit besteht berechtigte Hoffnung, dass die Werte zumindest der vergangenen zwei Tage eher Ausreißer gewesen sein könnten.
Erste Impfrunde in Grund- und Förderschulen sowie Kitas abgeschlossen
Ebenfalls ein gutes Signal kam von der „Impffront“. Zwar ist Mecklenburg-Vorpommern inzwischen das Bundesland mit dem niedrigsten Anteil an geimpften Personen im Verhältnis zu den Einwohnerinnen und Einwohnern. Dennoch aber kommt man gerade auch in Schwerin an wichtigen Punkten gut voran. So nutzte die Landeshauptstadt gestern sofort die wieder freigegebene Möglichkeit der Impfung mit dem Vakzin von AstraZeneca. Fünf mobile Teams rückten in Kitas, Grund- und Förderschulen aus. „Bis auf die derzeit noch in Quarantäne befindliche Sportkita kann damit die erste Impfrunde in den Kinderbetreuungseinrichtungen, Grund- und Förderschulen der Stadt Schwerin am Freitag abgeschlossen werden. Wir hoffen, dass es dadurch insbesondere in den Kitas zu einer deutlichen Beruhigung des Infektionsgeschehens kommen wird“, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier.
