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Verkehrsunfallstatistik 2023 für Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt

Die aktuelle Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2023 wurde kürzlich von Vertretern der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin vorgestellt.

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  • Veröffentlicht Mai 15, 2024
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Die Zahlen zeigen eine Annäherung an das Niveau vor der COVID-19-Pan­demie, während gle­ichzeit­ig ein his­torisch­er Tief­st­stand bei den tödlichen Verkehrsun­fällen erre­icht wurde.

Die Gesamtzahl der Verkehrsun­fälle stieg im Ver­gle­ich zum Vor­jahr um vier Prozent auf 55.641 an. Dies bedeutet, dass alle neun Minuten ein Verkehrsun­fall in Meck­len­burg-Vor­pom­mern reg­istri­ert wurde. Trotz dieser Zunahme verze­ich­nete das Land jedoch einen his­torischen Tief­st­stand von 57 tödlich Verunglück­ten im Straßen­verkehr.

Innen­min­is­ter Chris­t­ian Pegel betonte die Bedeu­tung der Präven­tion­sar­beit, um das Konzept der „Vision Zero” zu unter­stützen, das darauf abzielt, die Zahl der Getöteten und Schw­erver­let­zten durch Verkehrsun­fälle auf ein Min­i­mum zu reduzieren. Trotz des Rück­gangs bei den tödlichen Verkehrsun­fällen warnte er davor, dass immer noch alle sechs Tage ein Verkehrstot­er zu bekla­gen ist.

Staatssekretärin Ines Jesse unter­strich die Notwendigkeit eines rück­sichtsvollen Ver­hal­tens aller Verkehrsteil­nehmer, um die Verkehrssicher­heit weit­er zu verbessern. Sie ver­wies auf das Verkehrssicher­heit­skonzept des Lan­des, das Maß­nah­men ableit­et, um die Unfal­lzahlen zu ver­ringern.

Eine her­aus­ra­gende Erken­nt­nis aus der Sta­tis­tik ist, dass bes­timmte Tage, ins­beson­dere don­ner­stags, sonnabends und son­ntags, eine erhöhte Anzahl tödlich­er Unfälle aufweisen. Pegel führte mögliche Ursachen wie Müdigkeit am Ende der Arbeitswoche und ver­mehrte Freizeitak­tiv­itäten am Woch­enende an.

Her­aus­forderun­gen und Maß­nah­men im Straßen­verkehr

Beson­ders alarmierend ist der hohe Anteil von Verkehrsun­fällen mit Bau­mun­fällen, wobei Land­straßen als beson­ders gefährlich gel­ten. Die Lan­desregierung hat Maß­nah­men ergrif­f­en, um die Sicher­heit auf diesen Straßen zu verbessern, ein­schließlich der Nachrüs­tung von Schutz­planken.

Die Sta­tis­tik zeigt auch eine steigende Anzahl von Verunglück­ten mit E‑Scootern sowie eine unverän­dert hohe Zahl von Unfall­flucht­en. Das neue Verkehrssicher­heit­skonzept des Lan­des, das bis 2030 gilt, soll die Verkehrssicher­heit weit­er verbessern und auf neue Entwick­lun­gen im Straßen­verkehr einge­hen, wie beispiel­sweise den sicheren Umgang mit Ped­elecs und E‑Bikes.

Die Lan­desregierung unter­stützt den „Pakt für Verkehrssicher­heit” als gemein­same Strate­gie von Bund und Län­dern zur Reduzierung der Verkehrsun­fälle. Ziel ist es, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren.

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