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Premiere in der M*Halle:
Deutschsprachige Erstaufführung „Gesichter“ nach dem Roman von Tove Ditlevse

Das Mecklenburgische Staatstheater startet seine neue Saison mit der Deutschsprachigen Erstaufführung von „Gesichter“ in der M*Halle, einer Bühnenfassung des Romans von Tove Ditlevsen. Die Premiere findet am 6. Oktober statt.

  • Veröffentlicht Oktober 4, 2023

Das Mecklenburgische Staatstheater startet seine neue Saison mit der Deutschsprachigen Erstaufführung von „Gesichter“ in der M*Halle, einer Bühnenfassung des Romans von Tove Ditlevsen. Die Premiere findet am 6. Oktober statt.

 

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Gesichter von Antje Trautmann. | Foto: Silke_Winkler

 

Mit der Deutschsprachigen Erstaufführung von „Gesichter“ eröffnet das Schauspielensemble des Mecklenburgischen Staatstheater ihre Saison in der M*Halle. Der Roman der dänischen Autorin Tove Ditlevsen wird in einer Bühnenfassung von Alice Buddeberg, die auch für die Regie verantwortlich zeichnet, und Philip Klose am 6. Oktober zum ersten Mal auf einer deutschsprachigen Bühne zu sehen sein.

Tove Ditlevsen gilt als Meisterin der autofiktionalen Literatur. Ihr großes biografisches Werk, die „Kopenhagen Trilogie“, erschien erst 2021 in vollständiger deutscher Übersetzung und sorgte als literarische Entdeckung hierzulande für Furore. Auch in „Gesichter“ finden sich zahlreiche Hinweise auf das Leben und Denken der Autorin selbst. Im Spannungsfeld zwischen Abhängigkeit und Autonomie ist sie eine scharfe Beobachterin menschlicher Psyche.

Lise Mundus ist Schriftstellerin und Mutter dreier Kinder im Dänemark der sechziger Jahre. Ihr Schreiben hat ihr zu Prestige und einem gehobenen Lebensstil verholfen, doch seit einiger Zeit fehlt ihr die Inspiration für ein neues Buch. Das Interesse an ihrem immer wieder untreuen Ehemann Gert ist gering und das Hausmädchen Gitte hat engeren Kontakt zu ihren Kindern als sie selbst. Ihr Alltag entgleitet Lise mehr und mehr. Sie glaubt Stimmen zu hören und die Gesichter geliebter Menschen erscheinen ihr zunehmend als beängstigende Fratzen. Eine Überdosis Tabletten bringt sie schließlich in die Psychiatrie. Doch ist der Wahnsinn wirklich etwas, vor dem sie sich fürchten muss oder bietet er womöglich das rettende Refugium, nach dem sie sich so sehr sehnt?

Weitere Vorstellungen: 8. und 15.10. um 18 Uhr, 19. und 21.10. um 19.30 Uhr, 5.11. um 18 Uhr, 15.12.2023, 20.01. und 27.4.2024 jeweils 19.30 Uhr in der M*Halle

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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