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E-Bike-Diebstähle erreichen beispiellosen Schaden im ersten Halbjahr 2023

E-Bike-Diebstähle erreichen alarmierenden Höchststand: Über 1,1 Millionen Euro Schaden allein im ersten Halbjahr 2023 in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist erheblich höher als in den vergangenen Jahren.      Diebstähle von E-Bikes

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  • Veröffentlicht August 29, 2023

E-Bike-Diebstähle erreichen alarmierenden Höchststand: Über 1,1 Millionen Euro Schaden allein im ersten Halbjahr 2023 in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist erheblich höher als in den vergangenen Jahren. 

 

E-Bike im Fahrradständer
Der Diebstahl von E-Bikes hat im ersten Halbjahr in MV zugenommen

 

Diebstähle von E-Bikes in Mecklenburg-Vorpommern haben im ersten Halbjahr 2023 einen bisher unerreichten Höchststand erreicht, wie aus den neuesten Zahlen des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern hervorgeht, auf die sich die „Deutschen Presseagentur (dpa)“ beruft.

Anstieg im Vergleich zu Vorjahren

Im vergangenen Jahr 2022 wurden insgesamt E-Bike-Diebstähle im Wert von etwa 2,4 Millionen Euro verzeichnet. Im Vergleich dazu fiel der Diebstahlschaden im ersten Halbjahr 2022 mit rund 960.000 Euro deutlich niedriger aus. Es zeigt sich ein wiederkehrendes Muster, bei dem der Schaden in den ersten sechs Monaten geringer ist als in der zweiten Jahreshälfte. Eine mögliche Ursache hierfür könnte in der längeren Dauer der Sommerurlaubssaison liegen, die sich über beide Jahreshälften erstreckt und somit eine erhöhte Anzahl von E-Bikes in Urlaubsregionen zur Folge hat.

Im Jahr 2020 belief sich der Gesamtschaden durch E-Bike-Diebstähle auf etwa 940.000 Euro. Die steigende Anzahl von E-Bikes insgesamt wird als Hauptgrund für die zunehmenden Diebstähle vermutet. Interessanterweise zeigt die Statistik auch, dass der durchschnittliche Schaden pro Diebstahl ansteigt. Im ersten Halbjahr 2023 erreichte dieser durchschnittliche Schaden mit etwa 3274 Euro einen Höchstwert. Im Vergleich dazu lag dieser Wert im ersten Halbjahr 2020 bei etwa 2400 Euro.

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Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen und regionale Aspekte

Die Polizei empfiehlt angesichts des hohen Werts von E-Bikes die Nutzung mehrerer Schlösser und verweist auf die Wirksamkeit von GPS-Ortungssystemen mit Alarmfunktion. Die Insel Usedom wurde aufgrund ihrer Nähe zu Polen als ein Brennpunkt für E-Bike-Diebstähle identifiziert. Es fällt auf, dass viele der verdächtigten Personen in dieser Region aus Polen stammen. Dennoch sind in nur wenigen Fällen überhaupt Tatverdächtige ermittelt worden.

Im ersten Halbjahr 2023 wurden fast 360 E-Bike-Diebstähle registriert. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2022 wurden mehr als 750 Diebstähle gezählt, und im Jahr 2020 waren es etwa 380. Im Gegensatz dazu wurden bei herkömmlichen Fahrrädern ohne Elektroantrieb weitaus mehr Diebstähle verzeichnet. Allein im ersten Halbjahr 2023 wurden laut Statistik über 1800 Diebstähle gemeldet. Trotzdem ist die durchschnittliche Schadenssumme pro Diebstahl bei herkömmlichen Fahrrädern mit etwa 677 Euro deutlich niedriger als bei E-Bikes, was zu einer vergleichbaren Gesamtschadenssumme führt.

Das Landeskriminalamt betont, dass die Statistik für Fahrraddiebstähle, einschließlich E-Bikes, im Jahr 2022 erstmals seit 2014 einen Anstieg der Fallzahlen aufweist. Hierbei sind mögliche Auswirkungen der Corona-Pandemie zu beachten, wie beispielsweise eine verringerte Nutzung von Fahrrädern. Dennoch zeigen die Zahlen auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 einen Anstieg. Die Aufklärungsquote lag in den vergangenen Jahren durchschnittlich bei etwa zehn Prozent.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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