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Kieferorthopädische Behandlung bei Kindern

Wenn es um die Behandlung von Kiefer- und Zahnfehlstellungen geht, dann sollten diese im Idealfall schon im Kinder- und Jugendalter korrigiert werden.

  • Veröffentlicht September 9, 2021

 

In den meisten Fällen gestaltet sich dann die Behandlung deutlich einfacher und auch nicht ganz so zeitintensiv. Außerdem ist eine Korrektur zu diesem Zeitraum, in dem der Kieferknochen noch nicht ausgewachsen ist, deutlich erfolgversprechender als im Erwachsenenalter. Denn bei Korrekturen einer Kieferfehlstellung im Erwachsenenalter ist in der Regel eine Kombination aus kieferchirurgischem Eingriff und kieferorthopädischer Therapie von Nöten.

Wann sollte man mit dem Nachwuchs zum Kieferorthopäden?

Vorab sollte gesagt werden, dass nicht jede Fehlstellung kieferorthopädisch behandelt werden muss. Viele leichte Kieferfehlstellungen haben ausschließlich nur eine Auswirkung auf die Ästhetik und müssen nicht zwangsläufig behandelt werden. Es sei denn, das Kind oder der Jugendliche leiden darunter. Allerdings ist es durchaus sinnvoll, das Kind frühzeitig kieferorthopädisch untersuchen zu lassen. Denn nur im Rahmen einer Untersuchung kann festgestellt werden, ob Korrekturbedarf besteht oder nicht.

Denn bei einer kieferorthopädischen Untersuchung lässt sich erkennen, ob tatsächlich „nur“ ein Problem ästhetischer Natur vorliegt oder aber ob Funktion und Zusammenbiss beeinträchtigt sind und ob sich dies im weiteren Verlauf, sofern es nicht therapiert wird, verschlechtert. In manchen Fällen macht es Sinn, die Therapie schon im Milchzahnalter zu beginnen. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn gravierende Fehlstellungen wie beispielsweise ein starker Überbiss, Vorbiss oder Kreuzbiss vorliegen. Denn kommt es zu einer frühzeigen Therapie, dann kann unter Umständen die Dauer der Therapie stark verkürzt werden.

Zahnarzt: Die Bedeutung nicht unterschätzen

Mittlerweile sollte es bereits bekannt sein, dass schon die Milchzähne eine bedeutende Rolle für die Entwicklung der bleibenden Zähne spielen. Daher ist es durchaus ratsam, Kinder an den Besuch beim Zahnarzt zu gewöhnen und zwar schon beim Hervortreten der ersten Milchzähne. Schließlich unterstützt der Zahnarzt im Hinblick auf Prophylaxe und der Behandlung von Zahn- sowie Zahnfleischerkrankungen. Nicht zuletzt beobachtet der Zahnarzt auch die Entwicklung von Kiefer und Zähnen und gibt Empfehlungen, ob eventuell eine kieferorthopädische Behandlung in Erwägung gezogen werden sollte.

Bedarf an kieferorthopädischer Behandlung bleibt groß

Auch wenn es manchmal den Eindruck hat, dass nur bei einigen wenigen Kindern oder Erwachsenen eine kieferorthopädische Behandlung notwendig ist – dem ist nicht so. Viele Kieferorthopädiepraxen sind weit über ihre Grenzen ausgelastet. Nicht selten gibt es deshalb lange Wartelisten für Patienten. Doch auch die Praxisorganisation leidet. Denn es gibt nicht nur zu viel Arbeit, sondern oft auch zu wenig qualifiziertes Praxispersonal.

Aus diesem Grund sind viele Praxen und Kieferorthopäden auf der Suche nach Möglichkeiten wie Aufgaben, so zum Beispiel die KFO Abrechnung, ausgelagert und beispielsweise von externen Dienstleistern erledigt werden können.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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