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Mecklenburgisches Staatstheater stellt Spielzeit 2019/2020 vor

32 Premieren, 20 Konzertprogramme und viel Repertoire füllen den vielfältigen Spielplan der kommenden Saison.

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  • Veröffentlicht Mai 16, 2019
Meck­len­bur­gis­ches Staat­sthe­ater Foto: Rita Ger­lach-March
 
Zusam­men mit seinem kün­st­lerischen Leitung­steam stellte Gen­er­al­in­ten­dant Lars Tiet­je am Mittwochvor­mit­tag das Pro­gramm der kom­menden Spielzeit 2019/2020 vor. 32 Pre­mieren und 20 Konz­ert­pro­gramme wer­den auf den Büh­nen in Schw­erin und Parchim präsen­tiert. Daneben kann sich das Pub­likum auf 24 beliebte Reper­toire-Stücke freuen. Der Karten­verkauf für einen Großteil der Ver­anstal­tun­gen im Großen Haus startet wie schon in den ver­gan­genen Spielzeit­en bere­its Anfang Juli.
 

Hoher künstlerischer Anspruch soll Programm prägen

 
„Unter unserem Slo­gan ‚Immer live, für alle!‘ wollen wir mit ein­er großen Vielfalt an Neuin­sze­nierun­gen und einem großen Reper­toire auch in der Spielzeit 2019/2020 wieder ein bre­ites Pub­likum ansprechen. In der kom­menden Sai­son bieten wir erneut ein Pro­gramm mit hohem kün­st­lerischem Anspruch und gesellschaftlich­er Rel­e­vanz. Auf Rück­mel­dun­gen unseres Pub­likums zu einzel­nen Insze­nierun­gen haben wir reagiert. Auch die wieder­holt gewün­schte Unter­hal­tung auf hohem Niveau soll nicht zu kurz kom­men”, sagte Gen­er­al­in­ten­dant und Geschäfts­führer Lars Tiet­je. „Namhafte Regis­seurin­nen und Regis­seure wie Stef­fi Küh­n­ert, Alexan­dra Liedtke, Andrea Moses, Andreas Ger­gen, Ste­fano Gian­net­ti und Milan Peschel insze­nieren in der kom­menden Sai­son als Gäste am Meck­len­bur­gis­chen Staat­sthe­ater.”
 
Am 7. Sep­tem­ber 2019 startet das Junge Staat­sthe­ater Parchim mit „Fri­days for Future”, ein­er gemein­samen Stück­en­twick­lung des Ensem­bles und der stel­lvertre­tenden kün­st­lerischen Lei­t­erin des Jun­gen Staat­sthe­aters Bian­ca Sue Henne, in die Spielzeit 2019/2020. Im Schw­er­iner E‑Werk wird die neue Sai­son von der Fritz-Reuter-Bühne eröffnet. Ab 14. Sep­tem­ber 2019 ste­ht hier das Kinder­stück „Pet­ters­son un Find­us” in ein­er Insze­nierung von Nele Tip­pel­mann auf dem Spielplan. Oscar Wildes Komödie „Bun­bury”, insze­niert von Schaus­pieldirek­tor Mar­tin Nimz, wird die erste Schaus­piel­premiere (20. Sep­tem­ber 2019) der kom­menden Sai­son im Großen Haus sein. Das Ensem­ble des Musik­the­aters um Operndi­rek­tor Toni Burkhardt läutet die Spielzeit wieder mit der tra­di­tionellen „Opern­gala” am 5. Okto­ber 2019 ein und feiert am 18. Okto­ber 2019 die Pre­miere von Giuseppe Verdis „Rigo­let­to”. Auch das Tanzensem­ble um Bal­lettdi­rek­torin Jut­ta Ebnother startet mit ein­er „Bal­lettgala” (28. Sep­tem­ber 2019). Die erste Pre­miere fol­gt am 15. Novem­ber 2019: In ein­er gemein­samen Pro­duk­tion mit dem Ensem­ble des Musik­the­aters und der Meck­len­bur­gis­chen Staatskapelle wird dann Christoph Willibald Glucks Bal­lett-Oper „Orfeo ed Euridice” zu erleben sein.
 
In sein­er let­zten Sai­son als Gen­eral­musikdi­rek­tor präsen­tiert Daniel Hup­pert ein facetten­re­ich­es Konz­ert­pro­gramm mit inter­na­tion­al renom­mierten Solis­ten und Wegge­fährten der let­zten Jahre, wie Hyey­oon Park, Joseph Moog und Christoph Eß. Die Pianistin Lau­ma Skride eröffnet die Konz­ert-Sai­son zusam­men mit dem aus­tralis­chen Diri­gen­ten Tom Woods am Pult der Meck­len­bur­gis­chen Staatskapelle Schw­erin.
 
Den jährlichen „Schw­er­iner The­ater­ball” wird es eben­so geben wie die „Galerie im The­ater”, „Schw­er­iner Jazz-Nacht”, viele Ver­anstal­tun­gen im E‑W­erk-Stu­dio, Ein­führun­gen, Son­derver­anstal­tun­gen und vieles mehr.
 

Erstmals Festival WILDWECHSEL

 
Erst­ma­lig in Meck­len­burg-Vor­pom­mern find­et im Okto­ber 2019 in Parchim das Fes­ti­val WILDWECHSEL statt. Gemein­sam mit dem Arbeit­skreis Ost der Kinder- und Jugendthe­ater präsen­tiert das Junge Staat­sthe­ater Parchim des Meck­len­bur­gis­chen Staat­sthe­aters ein vielfältiges Pro­gramm, das die Kinder- und Jugendthe­ater der östlichen Bun­deslän­der zeigt.
 
Das Team „The­ater­päd­a­gogik und Par­tizipa­tion” um Nele Tip­pel­mann erweit­ert seine Ange­bote. Neben den bekan­nten Pro­gram­men wie z.B. Spiel­clubs, Feri­en­camps, Work­shops und Führun­gen kön­nen in der neuen „Krümel­bühne” schon die Allerkle­in­sten The­ater und Musik ent­deck­en. Gemein­sam mit der Lan­deshaupt­stadt Schw­erin und der Bun­deskul­turs­tiftung wird die „Ref­er­entin für Diver­sität” sich für zunächst vier Jahre mit der diversen Stadt­ge­sellschaft in Schw­erin befassen, Ange­bote schaf­fen, Augen, Ohren und Türen öff­nen.
 
Die SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN präsen­tieren im Som­mer 2020 wieder große Oper auf dem Alten Garten und einen lit­er­arischen Klas­sik­er im Schlossin­nen­hof. Zu Lud­wig van Beethovens 250. Geburt­stag ist ab 12. Juni 2020 die Oper „Fide­lio” auf dem Alten Garten und mit Blick auf das Schw­er­iner Schloss zu erleben. Nach seinem großen Erfolg mit der Oper „André Che­nier” im Jan­u­ar 2019 darf sich das Pub­likum auf eine weit­ere Insze­nierung von Regis­seur Roman Hov­en­b­itzer freuen. Im Schlossin­nen­hof ent­fal­tet sich ab 14. Juni 2020 das toll­dreiste Spiel der Bürg­er von Schil­da in ein­er Open-Air-Insze­nierung des Nar­ren­spiels „Die Schild­bürg­er”, insze­niert von Schaus­pieldirek­tor Mar­tin Nimz.
 
Erfol­gre­iche Pro­duk­tio­nen aus der aktuellen Spielzeit wer­den zudem in den Spielplan 2019/2020 über­nom­men. Darunter Insze­nierun­gen, die sich im Großen Haus, E‑Werk und in Parchim regelmäßig großer Beliebtheit erfreut haben, wie „Der Rosenkava­lier”, „André Che­nier”, „Hex­en­jagd”, „Im weißen Rössl”, „Früh­stück bei Tiffany”, „Geliebte Clara” oder „Gel­ber Mond – Die Bal­lade von Leila und Lee”.