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„Mit dem Rad zur Arbeit 2013“ war ein voller Erfolg

(am). Halb fünf. Das Licht draußen wird spärlich. Die Mitarbeiter des Servicecenters der AOK am Grünen Tal schließen ihren Arbeitstag ab. Dafür füllt sich das Foyer des Centers mit Menschen.

  • Veröffentlicht November 15, 2013
Alle Beteiligten der Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" beisammen. Bild: Schwerin-Lokal
Alle Beteiligten der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ beisammen. Bild: Schwerin-Lokal

(am). Halb fünf. Das Licht draußen wird spärlich. Die Mitarbeiter des Servicecenters der AOK am Grünen Tal schließen ihren Arbeitstag ab. Dafür füllt sich das Foyer des Centers mit Menschen. Die benötigen keine Beratung in Sachen Gesundheitsvorsorge. Sie sind selbst Botschafter in dieser Angelegenheit. Der Grund ihres Kommens: Die AOK Nordost und der ADFC-Schwerin prämieren die Gewinner der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Obwohl diese schon über so viele Jahre laufe, verrät der regionale AOK-Pressereferent Markus Juhls im Gespräch mit Schwerin-Lokal, könne man keine Ermüdungserscheinungen feststellen. Im Gegenteil: Die Aktion habe im Laufe der Jahre nicht nur immer mehr Zulauf bekommen, sondern auch eine ganz neue Qualität.

Statt des erhobenen Zeigefingers werde jetzt immer deutlicher: „Gesundheitsvorsorge macht Spaß“, so Juhls. Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt leidet nicht, sondern gewinnt Lebensqualität. Die Zahlen, die er in seiner Presseinformation präsentiert, sprechen eine deutliche Sprache. 5.426 Teilnehmer erradelten während der Aktion 1.627.800 Kilometer und trugen damit zu einer positiveren Klimabilanz bei. Die CO2-Ersparnis liegt bei stattlichen 253.936 kg. Das freute die Macher der Aktion wie die Teilnehmer. Frank Ahrend, Geschäftsführer der Landesdirektion in M-V der AOK Nordost, erinnerte daran, dass bereits ein kleiner Aufwand große Wirkungen zeitigte: „Denn schon 30 Minuten am Tag auf dem Spaßmacher mit zwei Rädern senken das Krankheitsrisiko. Man fühlt sich spürbar gesünder.“

Das kann Stefan Nimke, Bahnrad-Olympiasieger und AOK-Sportbotschafter nur bestätigen: „Keine andere Sportart ist vom Kraftaufwand her ökonomischer als das Fahrradfahren und hat außerdem so viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit.“ Die Gewinner der Aktion sind dafür die lebenden Beispiele. Preise gab es dieses Jahr nicht nur für Einzelfahrer, sondern auch für Teams. In dieser Disziplin konnten die „Solar Biker“ der Wismarer Firma Centro Solar GmbH eine Ballonfahrt gewinnen. Die Schwerinerin Steffi Schultz gewann im Kreativ-Wettbewerb ein hochwertiges Fahrrad. Jacob Robert bekam als Einzelfahrer eine Ortlieb Fahrradtasche und Monica Gerreser schließlich freute sich über eine Magic Map.

Und während es draußen allmählich duster wird, lockert sich die Atmosphäre im Service-Center immer mehr auf. Man feiert – zurecht. Volker Schulz vom ADFC lässt es sich trotzdem nicht nehmen, nach vorn zu schauen. Er hat bereits die nächste Aktion schon im Blick und mahnt: Wenn „Mit dem Rad zur Arbeit“ noch erfolgreicher werden soll, müsse auch manch Arbeitgeber eine Schippe drauflegen. „In vielen Betrieben fehlen geeignete Unterstände für Räder“, erinnert Schulz.  Dieses Problem haben die Radler der AOK Nordost nicht – hier gibt es ausreichend Platz und Schutz für Drahtesel. Aber für das kommende Jahr könnte die Forderung vom ADFC ein gutes Thema werden: Darüber sind sich wohl alle an diesem Abend einig.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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