Suchtprobleme im Osten:
MV Spitzenreiter mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch
Laut dem Morbiditäts- und Sozialatlas des "Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung" (BIFG) hatten knapp zwei Prozent der Deutschen im Jahr 2021 Probleme mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch.
Laut dem Morbiditäts- und Sozialatlas des „Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung” (BIFG) hatten knapp zwei Prozent der Deutschen im Jahr 2021 Probleme mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch.
Eine Auswertung zeigt jedoch, dass diese Problematik in den ostdeutschen Bundesländern stärker präsent ist als im Rest des Landes, insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern.
Mecklenburg-Vorpommern als Spitzenreiter
In Mecklenburg-Vorpommern sind 2,43 Prozent der Einwohner vom Drogen- und Alkoholmissbrauch betroffen, was einer 33-prozentigen Steigerung im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 1,83 Prozent entspricht. Besonders herausragend ist die Landeshauptstadt Schwerin, mit einem Wert von 3,29 Prozent – fast 80 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Somit führt Schwerin deutschlandweit die Rangliste der Kommunen mit dem höchsten Anteil an Menschen mit Alkohol- oder Drogenproblemen an.
Berlin verzeichnet mit 2,32 Prozent ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt liegende Zahlen, nämlich 27 Prozent höher. Auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern – Sachsen (2,26 Prozent), Thüringen (2,13 Prozent), Sachsen-Anhalt (2,13 Prozent) und Brandenburg (2,03 Prozent) – sind die Raten höher als im Bundesschnitt, was auf eine spezifische Herausforderung im Osten hinweist.