Suchtprobleme im Osten:
MV Spitzenreiter mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch
Laut dem Morbiditäts- und Sozialatlas des "Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung" (BIFG) hatten knapp zwei Prozent der Deutschen im Jahr 2021 Probleme mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch.
Laut dem Morbiditäts- und Sozialatlas des „Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung“ (BIFG) hatten knapp zwei Prozent der Deutschen im Jahr 2021 Probleme mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch.
![Ostdeutschland kämpft mit höheren Raten von Drogen- und Alkoholmissbrauch. Studie des BIFG zeigt Mecklenburg-Vorpommern und Schwerin an der Spitze der besorgniserregenden Entwicklung. | Foto: Symbolbild](https://schwerin-lokal.de/wp-content/uploads/2024/02/Kopie-von-Kopie-von-Kopie-von-Kopie-von-Kopie-von-Kopie-von-Kopie-von-Kalenderblaetter-1920-x-500-px-3280-x-2000-px-800-x-500-px-500-x-300-px-1920-x-1080-px-1024x576.png)
Eine Auswertung zeigt jedoch, dass diese Problematik in den ostdeutschen Bundesländern stärker präsent ist als im Rest des Landes, insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern.
Mecklenburg-Vorpommern als Spitzenreiter
In Mecklenburg-Vorpommern sind 2,43 Prozent der Einwohner vom Drogen- und Alkoholmissbrauch betroffen, was einer 33-prozentigen Steigerung im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 1,83 Prozent entspricht. Besonders herausragend ist die Landeshauptstadt Schwerin, mit einem Wert von 3,29 Prozent – fast 80 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Somit führt Schwerin deutschlandweit die Rangliste der Kommunen mit dem höchsten Anteil an Menschen mit Alkohol- oder Drogenproblemen an.
Berlin verzeichnet mit 2,32 Prozent ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt liegende Zahlen, nämlich 27 Prozent höher. Auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern – Sachsen (2,26 Prozent), Thüringen (2,13 Prozent), Sachsen-Anhalt (2,13 Prozent) und Brandenburg (2,03 Prozent) – sind die Raten höher als im Bundesschnitt, was auf eine spezifische Herausforderung im Osten hinweist.