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Infrastruktur:
Neue Fahrstühle im Fußgängertunnel Lübecker Straße in Betrieb genommen

Am gestrigen Montag gab Verkehrsdezernent Bernd Nottebaum die erneuerten Fahrstühle für die barrierefreie Nutzung der Fußgängerunterführung in der Lübecker Straße frei.

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  • Veröffentlicht Mai 14, 2024
Verkehrsdezernent Bernd Nottebaum (mitte) machte die erste Testfahrt in den neuen Aufzügen des Tunnels in der Lübecker Straße. Auch das Fahrrad passt nun problemlos hinein. Mit dabei Stephan Deuil vom Ingenieurbüro; Daniel Piske, Projektveranwortlicher vom Verkehrsmanagement der Stadt; Stephan Haring, Ortbeiratsvorsitzender und Antonia Rickert von der Bauleitung (v.l.n.r.)

Die beiden neuen Aufzüge sind 40 Zentimeter tiefer als ihre Vorgänger. So können auch Fahrräder problemlos mitgenommen werden. Auch der Schutz vor erneuten Starkregenereignissen ist bei der Neukonstruktion bedacht worden.

Lange waren die zu klein dimensionierten und seit einer Tunnelüberflutung im Jahr 2019 vollständig ausgefallenen Fahrstühle ein Ärgernis. Endlich ist es behoben: „Zum Abschluss wird demnächst noch die Tunnelbeleuchtung modernisiert – dabei kommt moderne LED-Technik zum Einsatz. Schweriner Jugendliche um den Sozialarbeiter Eggi Hesse vom Caritas-Jugendhaus Lankow stehen schon in den Startlöchern, um die Tunnelwände im Rahmen eines durch die Stadt finanzierten Graffiti-Kunstprojekts neu zu gestalten“, kündigt Verkehrsdezernent Nottebaum an.

In die neuen Aufzüge wurden größere Fahrkörbe eingebaut. Die Entwässerungssituation im Bereich der Pflasterflächen wurde optimiert, die Elektrik umgebaut, die Pumpensteuerung verbessert, defekte Verglasungen ausgetauscht, Lüftungsgitter umgebaut und der Korrosionsschutz der Einhausungen an den Treppenzugängen erneuert. 

Ende Januar wurde während einer einwöchigen Vollsperrung des Tunnels die Dacheindeckung des südlichen Treppenzugangs erneuert und innerhalb des Tunnels eine druckwasserdichte Tür eingebaut. An den Fahrstuhlzugängen sind Vordächer montiert worden, die seitlich verglast sind. Die Vordächer schützen die Aufzugstüren und Schaltschränke vor Regen.

„Dass ein Starkregenereignis so lange nachwirkt, das konnte 2019 wohl niemand vorhersehen: Damals wurde durch die Überflutung großer Schaden angerichtet. Es stellte sich heraus, dass die ursprünglichen Planungen, die Aufzüge zu reparieren, nicht umsetzbar waren, weil auch große Teile der Elektrik erneuert werden mussten“, erinnert sich Dr. Bernd-Rolf Smerdka, Leiter des städtischen Verkehrsmanagements. Erst im Zuge einer zweiten Ausschreibung im Oktober 2022 konnte für die Erneuerung der Aufzüge und die Instandsetzung des Tunnels Lübecker Straße dann eine ortsansässige Baufirma mit einem Aufzugsbauer als Nachunternehmer gefunden werden. Lieferengpässe hatten weitere Verzögerungen zur Folge.

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Redaktion

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