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Schwerin: Aktionstag zur Maskenpflicht im ÖPNV

Seit mehreren Wochen nun gilt inzwischen nicht nur in den Zügen der Deutschen Bahn sondern im gesamten Nahverkehr in MV die Maskenpflicht. Auch in Schwerin heißt es daher spätestens mit

  • Veröffentlicht September 10, 2020
Auch in Schwerin gilt die Pflicht des Tragens eines Mund-Nase-Schutzes im Nahverkehr. | Foto: Symbolbild

Seit mehreren Wochen nun gilt inzwischen nicht nur in den Zügen der Deutschen Bahn sondern im gesamten Nahverkehr in MV die Maskenpflicht. Auch in Schwerin heißt es daher spätestens mit Betreten von Bus und Bahn: Mund-Nase-Schutz ins Gesicht ziehen. Besser noch, man macht es wie die meisten Menschen in Hamburg an an zahlreichen anderen Orte: Denn dort setzen die meisten bereits an den Haltestellen den Schutz auf.

 

Maskenpflicht im Nahverkehr wird nicht in jedem Fall eingehalten

Wer selbst häufig mit dem Nahverkehr Schwerin unterwegs ist und auch, wer regelmäßig in den sozialen Netzwerken surft, weiß aber, dass es nicht alle so Ernst nehmen mit der Einhaltung dieser Regel. So einige sind scheinbar der Auffassung, dass sie die Gesundheit der anderen Fahrgäste nicht schützen müssen. Denn mit der Maske schützt man speziell die anderen vor möglicherweise eigenen Coronaviren. Daher sind all diejenigen, die sich, obwohl sie eine Maske tragen müssten, ohne diesen Schutz in Bus und Bahn begeben nicht „Helden des Kampfes gegen Corona-Regeln“, sondern schlichtweg rücksichtslose Mitmenschen.

 

Landeseit zahlreiche Kontrollen – In Schwerin klaffen subjektives Emfpinden und offizielle Darstellung auseinander

Aber nicht nur in Schwerin, sondern im gesamten Land halten sich so einige nicht an diese wichtige Schutzmaßnahme. Daher lassen die Nahverkehrsunternehmen die Einhaltung der Maskenpflicht vielerorts durch die ohnehin im Einsatz befindlichen Kontrolleure mit überwachen. Und häufig unterstützt sie dabei auch das jeweilige Ordnunsgamt. Auch in Schwerin hieß es regelmäßig aus der Stadtverwaltung, dass der eigene Ordnungsdienst entsprechende Kontrollen durchführe. Regelmäßige Nahverkehrsnutzer aber schauten durchaus erstaunt, ob dieser Nachricht. Sie sahen durchaus das Ordnunsgamt weiter beim aktiven Kontrollieren von Falschparkern – gern auch mal mit mehreren Teams in engem Abstand. Bei der Kontrolle von Corona-Regeln im Nahverkehr wie auch im Einzelhandel oder in der Gastronomie sichtet man das städtische Amt allerdings eher selten. Da scheint es also einen deutlichen Unterschied zwischen offizieller Darstellung und wahrgenommener Kontrolle zu geben.

 

Heute landesweiter Aktionstag – Ganze zwei Teams in Schwerin im Einsatz

Am heutigen Donnerstag soll nun landesweit ein Aktionstag zur Maskenpflicht im Nahverkehr stattfinden. Die Landeshauptstadt Schwerin kündigt dabei an, ebenfalls verstärkte Kontrollen in Bussen und Straßenbahnen durchzuführen. Stattliche zwei  Präventionsteams aus Ordnungsdienst und Polizei sind angekündigt. Von 7 bis 19 Uhr sollen sie sich im gesamten Stadtverkehr bewegen und überprüfen, ob das Tragen von Mund-Nase-Schutz auch umgesetzt wird. Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier und Nahverkehrs-Chef Wilfried Eisenberg haben angekündigt, einige Zeit eines der Teams im Berufsverkehr zu begleiten.

 

Oberbürgermeister mit besonderem Vergleich

„Die meisten Menschen halten sich daran. Denn sie wissen, dass sie mit der Maske andere schützen und dass sie selbst geschützt sind, wenn sich alle an die Maskenpflicht halten. Die Mund-Nasen-Bedeckung korrekt zu tragen ist eine Frage der gegenseitigen Rücksichtnahme und des Gemeinsinns“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier. Den Einwand, dass die Maske keinen 100-prozentigen Schutz bietet, lässt Schwerins Oberbürgermeister als Argument gegen die Maskenpflicht nicht gelten. Zu Recht, denn alles, was die Infektionsgefahr vertretbar verringt, sollte beinahe schon eine Selbstverständlichkeit sein. Der Vergleich, den der Oberbürgermeister von Schwerin allerdings aufzeigt, wird wohl manchen staunen oder zumindest grübeln lassen: „Die Maske hilft. Das ist inzwischen erwiesen. Auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h in der Stadt bedeutet keine 100-prozentige Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Aber niemand würde bestreiten, dass die Stadt mit Tempo 50 sicherer ist als mit 120 km/h.“

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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