Schwerin: Corona-Kontrollen durch die Polizei
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie, die auch in Schwerin und fast ganz MV zu einer bislang nicht dagewesenen Dynamik führt, gelten derzeit verschiedene Maßnahmen. Diese einzuhalten, ist letztlich Aufgabe eines
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie, die auch in Schwerin und fast ganz MV zu einer bislang nicht dagewesenen Dynamik führt, gelten derzeit verschiedene Maßnahmen. Diese einzuhalten, ist letztlich Aufgabe eines jeden Einzelnen. Denn jeder Verstoß gefährdet letztlich die eigene Gesundheit und schnell auch die anderer. Zuletzt hatten am 2. Advent in der Schweriner Innenstadt in keinster Weise mit den geltenden Vorgaben zu vereinbarende Zustände Ordnungsamt und Polizei vor eine große Herausforderung gestellt. Und sie trugen zudem maßgeblich zu deutlichen Maßnahmeverschärfungen seitens der Stadt in der vergangenen Woche bei. Darunter auch das Verbot des Glühweinausschanks.
Am Samstag verstärkte Kontrollen der Corona-Regeln
Es zeigte sich also inzwischen wiederholt, dass letztlich ohne Kontrollen so manchem offenbar die aktuelle Situation noch immer nicht klar ist. Daher entschied das Innenministerium bereits in der vergangenen Woche, an besonders menschenintensiven Tagen in den Innenstädten die Einhaltung der Regeln stärker in den Blick zu nehmen. Am vergangenen Samstag war nun der erste dieser Tage. Mit mehr als 100 Einsatzkräften zeigten die Beamten dabei in Schwerin und auch Rostock sowie in den Landkreisen Rostock, Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg Präsenz. Ihr Hauptaugenmerk lag dabei auf der Einhaltung der Abstandsregeln und des Tragens von Mund-Nase-Bedeckungen, wo dies erforderlich ist. In Schwerin betrifft dies beispielsweise faktisch die komplette zentrale Innenstadt. Seit Donnerstag gilt hier diese zusätzliche Maskenpflicht in der Öffentlichkeit. Viele beachten sie, aber nicht wenige laufen noch immer ohne Mund-Nase-Schutz in den betreffenden Straßen herum.
Überwiegend blieb es bei Belehrungen
Im Rahmen der Kontrollen präsentierten sich die Zentren gerade von Rostock und Schwerin erwartungsgemäß belebt. Sicherlich führte der zu erwartende – und inzwischen beschlossene – Lockdown ab kommenden Mittwoch zu zusätzlichem Passantenaufkommen. Die meisten Menschen reagierten recht gelassen auf die Maßnahmen der Polizei. Wie wichtig diese waren, zeigt das Ergebnis. 787 Verstöße im gesamten Kontrollbereich. Dem Plan entsprechend, sensibel mit der Situation umzugehen, blieb es in 774 Fällen bei mündlichen Belehrungen. Unter anderem in Schwerin kam es dabei aber auch zu einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Corona-Landesverordnung. In Boizenburg waren es gar neun.
Ohne Kontrollen scheint es nicht zu gehen
Die weiteren geplanten vier Kontrolltermine dürften vermutlich eher abgeschwächt oder gar nicht stattfinden. Denn sie waren an die zu erwartenden stark frequentierten Einkaufstage vor Weihnachten gebunden. Mit dem Lockdown dürfte es diese nicht wie sonst geben. Allerdings bleibt abzuwarten, wie es nun mit den Kontrollen weitergeht. Denn ganz ohne scheint es ja leider noch immer nicht zu funktionieren.
