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Schwerin: Corona trifft Rekordmeister doch hart

  Einige Zeit war es sehr ruhig geblieben um den Reko­rd­meis­ter im deutschen Damen­vol­ley­ball. Der SSC Palm­berg Schw­erin musste den abrupten Abbruch der Sai­son erst ein­mal verkraften. Mit enormem Kampfgeist

  • Veröffentlicht April 21, 2020

 

Viel Unter­stützung wird das Team wieder von den Fans bekom­men | Foto: Eck­hard Mai

Einige Zeit war es sehr ruhig geblieben um den Reko­rd­meis­ter im deutschen Damen­vol­ley­ball. Der SSC Palm­berg Schw­erin musste den abrupten Abbruch der Sai­son erst ein­mal verkraften. Mit enormem Kampfgeist und einem Top-Team stand der Vere­in zulet­zt an der Tabel­len­spitze. Das Ziel Deutsche Meis­ter­schaft klar im Blick. Aber die Coro­na-Pan­demie been­dete alle Titel­träume jäh. Rück­blick­end, so die Lig­aentschei­dung, gab es diese Sai­son nicht. Zulet­zt kamen erste pos­i­tive Sig­nale – diverse Verträge auch mit neuen Spielerin­nen gab es zu ver­melden. Lei­der auch einige Abgänge.

Verein muss Budget um bis zu 30 Prozent kürzen

Nun aber melden ver­schiedene Medi­en unter Beru­fung auf die Ost­see-Zeitung (OZ) deut­liche Bud­getkürzun­gen beim Vere­in aus Schw­erin. „Unser Bud­get wird 25 bis 30 Prozent unter dem der ver­gan­genen Sai­son liegen”, so Train­er Felix Koslows­ki am gestri­gen Mon­tag gegenüber der OZ. In der abge­broch­enen Sai­son standen dem Vere­in noch etwa 1 Mil­lion Euro zur Ver­fü­gung. Nun heißt es, den Gür­tel enger schnallen.

Konkurrenzfähigkeit geht weiter verloren

Diese nicht zu ver­hin­dernde Entwick­lung wirf das Team aus Schw­erin im Ver­gle­ich zu inter­na­tionalen Spitzen­clubs dabei weit­er zurück. Deutsch­lands erfol­gre­ich­ster Vol­ley­ball­club ver­liert noch zusät­zlich an Konkur­ren­zfähigkeit. „Die ital­ienis­chen Clubs sind schon bru­tal aktiv. Da wer­den Sum­men aufgerufen, die alles andere als gesund sind. Ich bin ges­pan­nt, ob das so aufge­hen wird”, so Koslows­ki gegenüber der OZ.

Interessante Neuzugänge, schmerzhafte Abgänge

Die aktuelle Sit­u­a­tion in Bezug auf das neue Team zeigt Verträge mit konkret acht Spielerin­nen auf. Darunter sind mit Gre­ta Sza­k­máry und Lau­ren Barfield zwei absolute Leis­tungsträgerin­nen. Aber, wie angedeutet, es find­et auch ein schmerzhafter Ader­lass in Schw­erin statt. Diag­o­nal­spielerin Kim­ber­ly Drewniok und Auße­nan­greiferin Mcken­zie Adams wech­seln zu von Koslows­ki erwäh­n­ten Top-Clubs nach Ital­ien. Auch die US-amerikanis­che Nation­al­spielerin Jus­tine Wong-Orantes erhält keine neuen Ver­trag.

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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