Schwerin: Corona trifft Rekordmeister doch hart
Einige Zeit war es sehr ruhig geblieben um den Rekordmeister im deutschen Damenvolleyball. Der SSC Palmberg Schwerin musste den abrupten Abbruch der Saison erst einmal verkraften. Mit enormem Kampfgeist

Einige Zeit war es sehr ruhig geblieben um den Rekordmeister im deutschen Damenvolleyball. Der SSC Palmberg Schwerin musste den abrupten Abbruch der Saison erst einmal verkraften. Mit enormem Kampfgeist und einem Top-Team stand der Verein zuletzt an der Tabellenspitze. Das Ziel Deutsche Meisterschaft klar im Blick. Aber die Corona-Pandemie beendete alle Titelträume jäh. Rückblickend, so die Ligaentscheidung, gab es diese Saison nicht. Zuletzt kamen erste positive Signale – diverse Verträge auch mit neuen Spielerinnen gab es zu vermelden. Leider auch einige Abgänge.
Verein muss Budget um bis zu 30 Prozent kürzen
Nun aber melden verschiedene Medien unter Berufung auf die Ostsee-Zeitung (OZ) deutliche Budgetkürzungen beim Verein aus Schwerin. „Unser Budget wird 25 bis 30 Prozent unter dem der vergangenen Saison liegen”, so Trainer Felix Koslowski am gestrigen Montag gegenüber der OZ. In der abgebrochenen Saison standen dem Verein noch etwa 1 Million Euro zur Verfügung. Nun heißt es, den Gürtel enger schnallen.
Konkurrenzfähigkeit geht weiter verloren
Diese nicht zu verhindernde Entwicklung wirf das Team aus Schwerin im Vergleich zu internationalen Spitzenclubs dabei weiter zurück. Deutschlands erfolgreichster Volleyballclub verliert noch zusätzlich an Konkurrenzfähigkeit. „Die italienischen Clubs sind schon brutal aktiv. Da werden Summen aufgerufen, die alles andere als gesund sind. Ich bin gespannt, ob das so aufgehen wird”, so Koslowski gegenüber der OZ.
Interessante Neuzugänge, schmerzhafte Abgänge
Die aktuelle Situation in Bezug auf das neue Team zeigt Verträge mit konkret acht Spielerinnen auf. Darunter sind mit Greta Szakmáry und Lauren Barfield zwei absolute Leistungsträgerinnen. Aber, wie angedeutet, es findet auch ein schmerzhafter Aderlass in Schwerin statt. Diagonalspielerin Kimberly Drewniok und Außenangreiferin Mckenzie Adams wechseln zu von Koslowski erwähnten Top-Clubs nach Italien. Auch die US-amerikanische Nationalspielerin Justine Wong-Orantes erhält keine neuen Vertrag.