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Schwerin: Den Weihnachtsmarkt weiter im Blick

Wie wir bereits vor knapp zwei Wochen berichteten, gab es im September eine für Freunde des Schweriner Weihnachtsmarktes gute Nachricht. Die Weichen stehen vorerst auf Grün. Damit zeichnete sich bereits

  • Veröffentlicht Oktober 10, 2020
Vieles wird anders 2020 – aber in Schwerin soll es einen Weihnachtsmarkt geben.

Wie wir bereits vor knapp zwei Wochen berichteten, gab es im September eine für Freunde des Schweriner Weihnachtsmarktes gute Nachricht. Die Weichen stehen vorerst auf Grün. Damit zeichnete sich bereits ab, dass Corona die bei vielen beliebten Stunden in der vorweihnachtlich geschmückten Altstadt, bei Mutzen und kandierten Äpfeln nicht auch noch verhindert. Unklar war vorerst noch, wie der Weihnachtsmarkt ablaufen kann. Auch hier gibt es nun weitere Entwicklungen.

 

Weihnachtsmarkt weiterhin in der gesamten Altstadt – aber doch anders

Denn die Veranstalter haben, wie angekündigt, die Zeit genutzt, um vor allem auch mit der Stadt Schwerin intensiv zu sprechen. Dabei standen und stehen stets die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten im Zentrum der Überlegungen. Dies gilt natürlich für die Gäste, aber eben auch für die zahlreichen Menschen in den beliebten, vorweihnachtlich beleuchteten Hütten, an den Ständen und auch in zahlreichen weiteren Funktionen. Denn dass es kein Weihnachtsmarkt werden kann, wie man ihn kennt, das dürfte jedem klar sein.

Erste Ergebnisse dieser sensiblen Abwägung zeichnen sich nun ab, wie die Veranstalter Arno Teegen und Mathias Wölk bestätigen. Derzeit sehen die Planungen auch für dieses Jahr einen Weihnachtsmarkt vor, der sich durch die gesamte Altstadt von Schwerin zieht. Vom Südufer am Pfaffenteich über die Mecklenburgstraße, die Schlossstraße, den Marienplatz zum Markt. Auch soll der in den vergangenen zwei Jahren eigentlich „nur“ als Ausweichstandort genutzte Posthof wieder Teil des Weihnachtsmarktes sein. Ihn hatten die Besucherinnen und Besucher schnell ins Herz geschlossen. Im vergangenen Jahr wurden viele Stimmen laut, die sich eine auch zukünftige Einbindung der gemütlichen Fläche wünschten. Und ebenfalls wieder, nach mehrjähriger Sanierung und Umgestaltung dabei: der Schlachtermarkt.

 

Posthof und Schlachtermarkt in diesem Jahr dabei

Mehr Fläche also als bisher, aber die wird man ohne Zweifel auch benötigen. Denn es ist definitiv klar, dass die zahlreichen kleinen Buden nicht so eng wie in den Vorjahren stehen können. Auch für sie heißt es, mehr Abstand zueinander halten – damit mehr Abstand zwischen den Gästen möglich ist. Durch den wieder hinzu kommenden Schlachtermarkt lässt sich einiges kompensieren. Aber es ist auch schon klar, dass das Angebot in verschiedenen Bereichen kleiner ausfallen wird als in den Vorjahren. Was es dabei konkret betrifft, lässt sich derzeit noch nicht abschließend sagen.

 

Keine Bühne, kein Programm, keine Eröffnung

Gesichert allerdings ist bereits, dass es 2020 keine Bühne und damit auch kein Bühnenprogramm geben kann. Gerade die Bühne war in der Vergangenheit ein Ort, an dem viele Menschen zeitgleich eng beieinander standen. Das ist in diesem Jahr nicht realisierbar. Auch entfällt die offizielle Eröffnung mit Parade, wie Arno Teegen bereits kmarstellt. Dass gerade diese bei klein und groß so beliebte „Stunde“ nicht realisierbar ist, schmerzt auch die Veranstalter. Aber letztlich zählt, dass zum derzeitigen Augenblick überhaupt ein Weihnachtsmarkt geplant werden kann. Mit dabei ist aber übrigens wieder eines der Wahrzeichen, das Riesenrad.

 

Es müssen natürlich die Zahlen stimmen

Am 23. November soll es daher nun losgehen. Bis zum 30. Dezember. Diese Weichenstellung ist grundsätzlich ein gutes Zeichen. Zeigt es doch, dass Stadt und Veranstalter ebenso verantwortungsbewusst wie sensibel ihren Teil versuchen, um den Schwerinerinnen und Schwerinern die Vorweihnachtszeit zu verschönern. Nun heißt es also Daumen drücken, dass sich die aktuelle Entwicklung der Zahlen für ganz Deutschland doch wieder verlangsamt. Und vor allem, dass MV und konkret Schwerin auch weiterhin mit eher geringem Infektionsgeschehen durch die Pandemie kommen. Denn, und das ist allen bewusst: Sicher ist in diesem Jahr letztlich nichts. Und ein weiterer Anstieg der Zahlen kann alles ganz schnell auch wieder ändern.

 

 

Written By
Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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