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Schwerin: Kuh im Gleisbett gefährdet Regionalexpress

Ob Straßen- oder Bah­n­verkehr. Immer wieder kommt es durch Tiere zu Verkehrsun­fällen. Teil­weise mit schw­eren Fol­gen. Glück­licher­weise aber ver­hin­dern aufmerk­same Fahrzeugführer entsprechende Unfälle durch aufmerk­sames Fahren auch häu­fig. So geschehen

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  • Veröffentlicht Juni 7, 2021
Mehrere Kühe macht­en sich zwis­chen Schw­erin und Lud­wigslust auf den Weg von ihrer Kop­pel in Rich­tung nahegele­gen­er Bah­n­gleise. | Foto: pri­vat

Ob Straßen- oder Bah­n­verkehr. Immer wieder kommt es durch Tiere zu Verkehrsun­fällen. Teil­weise mit schw­eren Fol­gen. Glück­licher­weise aber ver­hin­dern aufmerk­same Fahrzeugführer entsprechende Unfälle durch aufmerk­sames Fahren auch häu­fig. So geschehen auch vor eini­gen Tagen auf der Bahn­strecke Schw­erin-Lud­wigslust. 

 

Verletzte Kuh im Gleisbett

Etwa auf Höhe des Bahnkilo­me­ters 39,3 kon­nte der Trieb­fahrzeugführer des Regional­ex­press 63986 noch rechtzeit­ig brem­sen und den Zug stop­pen, als vor ihm im Gleis­bett eine Kuh auf­tauchte. Schon zuvor hat­te ein Bürg­er die Polizei über das Tier im Schienen­bere­ich informiert. Das pro­fes­sionelle Agieren des Trieb­wa­gen­führers ver­hin­derte dabei Schlim­meres. Alle 109 Insassen des Zuges blieben unver­let­zt. Wäre es zu ein­er Kol­li­sion mit dem offen­sichtlich ver­let­zten Tier gekom­men, wären ein Ent­gleisen oder zumin­d­est ver­let­zte Pas­sagiere nicht aus­geschlossen. So aber blieb es auf­grund der erforder­lichen Streck­ensper­rung bei let­ztlich ins­ge­samt 118 Minuten Zugver­spä­tun­gen für zwei Züge. 

Nach Ein­tr­e­f­fen der Bun­de­spolizeikräfte ergaben erste Ermit­tlun­gen, dass die Kuh zusam­men mit weit­eren Kühen aus ein­er in unmit­tel­bar­er Nähe der Bahn­strecke befind­lichen Kop­pel aus­ge­brochen waren. Beim Über­queren der Bahn­strecke im Gleis­pro­fil ver­let­zte sich eine Kuh an den Vorder­läufen und blieb auf­grund ihrer Ver­let­zun­gen im Gleis­bere­ich liegen. Die Ver­let­zun­gen des Tiers macht­en es in Absprache mit dem Eigen­tümer erforder­lich, die Kuh vor Ort von ihrem Lei­den zu erlösen. Im Anschluss daran wurde das Tier aus dem Gefahren­bere­ich ent­fer­nt und das Gleis nach 73 Minuten wieder freigegeben. Nun laufen die Ermit­tlun­gen, wie einige Kühe in die Gleise gelan­gen kon­nten.