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Schwerin: Nach kurzer Verfolgung fielen Schüsse

Eine Zivilstreife bemerkte in der Nacht zum gestrigen Dienstag am Schweriner Yachtclub ein verdächtiges Treiben. Personen waren gerade dabei, Bootsmotoren abtransportieren zu wollen. Was folgte war eine Flucht mit Verfolgung.

  • Veröffentlicht Februar 8, 2022
In Schwerin musste die Polizei zur Waffe greifen. | Foto: privat

Die Arbeit der Polizei ist auch in Schwerin abwechslungsreich. Die Verschiedenheit der Einsätze wie auch der Menschen, mit denen die Beamtinnen und Beamten konfrontiert sind, ist vielseitig. In den meisten Fällen ist die Situation überschaubar, und der Einsatz verläuft friedlich. Aber es kommt auch immer öfter vor, dass die Polizei auch körperlich eingreifen muss. Und in einzelnen Fällen kommt sogar die Waffe zum Einsatz. So auch in Schwerin am gestrigen Montagmorgen. Da nämlich fielen im Schlossgartenbereich Schüsse.

 

Polizei stoppt Täter und muss schießen

Alles begann als eine Zivilstreife der Polizei Schwerin verdächtige Personen am Gelände des Schweriner Yachtclubs am Franzosenweg, nur unweit des Schlosses und einer angesagten Wohngegend, bemerkte. Die dort „tätigen“ Personen versuchten offensichtlich gerade, Bootsmotoren abzutransportieren, die sie im Vorfeld abmontiert hatten. Als die Tatverdächtigen das sich nähernde Polizeifahrzeug allerdings bemerkten, sprangen sie in das Fluchtfahrzeug der Marke VW und wollten verschwinden.  Es folgte nun eine Verfolgung des Tatverdächtigen-Fahrzeugs die Polizei. In deren Folge gelang es nach Polizeiangaben schlussendlich, das Fahrzeug vorübergehend an der Weiterfahrt zu hindern. Die Tatverdächtigen versuchten dennoch, ihre Flucht-Fahrt fortzusetzen. Was ihnen auch gelang. In dieser Situation machte ein Beamter von seiner Schusswaffe Gebrauch und feuerte offenbar zweimal auf das Täterfahrzeug. Trotz dieser Maximal-Maßnahme gelang es den Tatverdächtigen ihre Flucht fortzusetzen und sich in unbekannte Richtung zu entfernen. Eine anschließende Fahndung im Stadtgebiet und im Schweriner Umland blieb ergebnislos.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei Schwerin handelt es sich um drei Personen. Diese hatten auf dem Gelände des Schweriner Yachtclubs Außenbordmotoren abmontiert und teil zum Abtransport vorbereitet.

Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen und bitter dabei auch die Bevölkerung um Mithilfe. Wer speziell in der Nacht von Sonntag (06.02.) auf Montag (07.02.) im Bereich des Franzosenweges Personen- oder Fahrzeugbewegungen bemerkt hat, die möglicherweise im Zusammenhang mit dem Bootsmotorendiebstahl stehen könnten, wird darum gebeten, sich zu melden. Sachdienliche Hinweise können telefonisch unter (0385-) 5180-2224 oder -1560 sowie über die Internetwache gemeldet werden.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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