Schwerin: Neues Wassersport-Zentrum für Schwerin?

In Schwerin kennen viele das Wasser-Grundstück an der Güstrower Straße, auf dem sich derzeit verschiedene Einzelbauten befinden. Das Ganze wirkt noch etwas „unsortiert“ , und es ist unübersehbar, dass dieser Standort noch enorme Potenziale bietet. Ein Investor hatte, betreut durch die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft, dieses Gelände vor zwei Jahren auserkoren, um dort nach eigener Ankündigung Arbeitsplätze zu schaffen. Das Vorhaben scheiterte – nicht zuletzt aufgrund immer neuer Fragen und nicht ausreichender Antworten.

Stadt ist Eigentümer des Geländes und schreibt nun Verpachtung aus

Schon damals gab es Interessenten, die gern auf dem Gelände ein wassertouristisch orientiertes Konzept realisieren wollten. Sie aber mussten erst einmal hinter dem beschriebenen Investitionsinteresse zurückstehen. Nach dem Scheitern der Idee war es länger ruhig um das Gelände. Unter anderem galt es für die Stadt Schwerin, das Grundstück für eine weitere Entwicklung vom land zu erwerben. Hier kam es zu verschiedenen Verzögerungen. Inzwischen aber konnten sind alle Hürden beseitigt und das Gelände ist Eigentum der Stadt Schwerin.

Wassertankstelle ist einer der zwingenden Eckpunkte

Diese beabsichtigt nun die etwa 24.000 Quadratmeter große Fläche direkt am Wasser an einen oder mehrere Investoren mit Erbbaurecht zu verpachten. Am Standort direkt am Ziegelsee soll ein Dienstleistungszentrum für Wassersport-, Tourismus- und Freizeiteinrichtungen entstehen. Auch gewerbliche Ferienwohnungen sind erlaubt. Eine Bedingung der Stadt ist dabei das Entstehen einer Wassertankstelle. Auch legt man großen Wert auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Bewerber müssen neben dem Angebot ein Sanierungs-, Bau- und Nutzungskonzept mit einer detaillierten Beschreibung und Finanzierung vorlegen. Der jährliche Erbbauzins beträgt 2,80 Euro/m². Interessenbekundungen sind bis 15. Juli 2020 an das Zentrale Gebäudemanagement der Landeshauptstadt möglich.

Stadt soll weiter an Attraktivität gewinnen

Baudezernent Bernd Nottebaum: „Dies ist eines der letzten Grundstücke in exponierter Lage. Schwerin konnte die Fläche vor einigen Monaten vom Land erwerben. Mit der Ausschreibung soll ein städtebaulicher Missstand beseitigt werden. Ich verspreche mir von dem neuen Wassersportzentrum, dass die Stadt noch attraktiver für Wassersportler und Touristen wird.“ Der Baudezernent zeigte sich zuversichtlich, dass sich viele Interessenten um diesen attraktiven Standort bewerben. Doch bevor es soweit ist, muss nach der Interessenbekundung noch die Kommunalpolitik der Vergabe und dem Konzept zustimmen. In Abhängigkeit vom Konzept muss auch entschieden werden, ob die Aufstellung eines Bebauungsplans erforderlich ist.