Mi, 8. Mai 2024
Close

Schwerin: Nutzung der Wallstraßenbrücke eingeschränkt

Wäre es nach den ursprünglichen Planungen gegangen, sollte der Bau der Eisenbahnbrücke in der Wallstraße längst in vollem Gange sein. Verschiedene Probleme aber machten einen Strich durch diese Planung. Bereits

  • Veröffentlicht November 14, 2020
Im Sommer 2021 soll der Neubau der Brücke in der Wallstraße in Schwerin starten. Vorher kommt eine Tonnagebeschränkung. | Foto: Symbolbild

Wäre es nach den ursprünglichen Planungen gegangen, sollte der Bau der Eisenbahnbrücke in der Wallstraße längst in vollem Gange sein. Verschiedene Probleme aber machten einen Strich durch diese Planung. Bereits im Herbst 2018 zeichnete sich ab, dass die Stadt erst in 2021 den Bau starten kann. Sprach man damals noch vom Jahresanfang sieht es nun wohl – trotz einiger Gegenwehr – nach einem Baubeginn im Sommer aus. Im April 2023 soll das komplizierte Vorhaben dann abgeschlossen sein.

 

Neubauvorhaben ist äußerst kompliziert

Kompliziert ist dieses Projekt letztlich aus einer Vielzahl an Gründen. Einerseits braucht man für Abriss und Neubau ausreichend große Zeitfenster, in denen der Verkehr auf der unter der Brücke verlaufenden Bahntrasse stillsteht. Hier erwiesen sich bereits 2018 die Gespräche mit der Bahn zwar als ergebnisorientiert aber doch schwierig. Ohne Übereinkunft in der Sache geht an dieser Stelle aber nichts. Auch, weil die Gleise in einem Bereich abgesenkt und Verschoben sowie neue Oberleitungsmaste errichtet werden müssen.

Dann galt es, im Rahmen der Planung verschiedenste Szenarien der Neuverlegung diverser Leitungen zu prüfen. Und nicht zuletzt handelt es sich um einen stark genutzten Bereich des innerstädtischen Straßenverkehrs. Hier rollt ein nicht unwesentlicher Teil des täglichen Verkehrs aus der Altstadt und der Feldstadt entlang. Zudem ist der gesamte Brücken- und Kreuzungsbereich die Hauptzu- und -abfahrt für das Parkhaus des Schlosspark Centers. Da ist, aus in etwa ebenso vielen Gründen, Unmut über das Vorhaben spürbar. Überraschend allerdings kommt es eben auch nicht. Auch wenn mancher gern den Eindruck erwecken möchte.

 

Brücke schon in Kürze nur noch für Fahrzeuge bis 16 Tonnen passierbar

Und dass das Projekt auch nicht mehr auf die lange Bank zu schieben ist, wird auch immer klarer. Nicht nur, dass viele der noch vor zwei Jahren offenen Fragen inzwischen geklärt und Probleme gelöst sind. So ist inzwischen auch mit der Netzgesellschaft der Deutschen Bahn ein Planungsstand erreicht, der den geplanten Neubau der Brücke tatsächlich ermöglicht. Vor allem aber ist es der Zustand der Brücke selbst, der die Notwendigkeit der Maßnahme zunehmend verdeutlicht. Denn eben dieser Zustand verschlechtert sich nun doch weiter. Daher sollen demnächst Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 16 Tonnen nicht mehr über das Bauwerk rollen dürfen. Ab wann dies konkret der Fall ist, gab die Stadt Schwerin noch nicht bekannt. Die hier laufenden Strecken des Nahverkehrs sollen davon allerdings nicht betroffen sein. „Hier gewährleisten innerbetriebliche organisatorische Regelungen, dass Überlastungen der Brückenkonstruktion ausgeschlossen werden können“, so die Stadt Schwerin.

 

 

Written By
Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

Kommentiere den Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert