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Schwerin: Vorerst keine Kapazitätseinschränkungen für Schulwerkstätten

Die Aufregung war groß, als der Landtagsabgeordnete und Stadtvertreter der Partei DIE LINKE, Henning Foerster, Mitte Mai die Schulwerkstatt „Fit for Life“ in Schwerin Lankow besuchte. Denn obwohl die Corona

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  • Veröffentlicht Juli 10, 2021
Der Landtagsabgeordnete und Stadtvertreter in Schwerin, Henning Foerster (DIE LINKE).

Die Aufregung war groß, als der Landtagsabgeordnete und Stadtvertreter der Partei DIE LINKE, Henning Foerster, Mitte Mai die Schulwerkstatt „Fit for Life“ in Schwerin Lankow besuchte. Denn obwohl die Corona Pandemie erwiesenermaßen die sozialpädagogischen Betreuungsnotwendigkeiten, bestimmte Kinder und Jugendliche noch erhöht hat, sorgte eine Handreichung zur Neuorganisation der Arbeit in den Schulwerkstätten für reichlich Wirbel.

 

Drohten Kapazitätseinschränkungen für Schulwerkstätten in Schwerin?

Die Praktiker beklagten drohende Kapazitätseinschränkungen sowie die mangelhafte Einbeziehung der Träger. Zum Stichtag 31.03.2021 wurden in Schwerin Lankow 30 Schülerinnen und Schüler in drei Lerngruppen besonders beschult und sozialpädagogisch begleitet. Foerster wandte sich daraufhin sowohl an die Stadt als auch an das Bildungsministerium. Ein Antwortschreiben aus der Verwaltung bringt nun Licht ins Dunkel. Im Rahmen der Inklusionsstrategie des Landes wird es demnach künftig eine Neuausrichtung des Förderbereiches für Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf in der emotionalen-sozialen Entwicklung (eSE) geben. Hier sieht das Schulgesetz ein abgestuftes Förderangebot vor. Als „niederschwelliges“ Angebot können die Schulen dabei sog. Familienklassenzimmer vorhalten. Schülerinnen und Schüler mit ausgeprägtem Förderbedarf im Bereich eSE sollen auch künftig Unterstützung in den Schulwerkstätten finden, die als „mittlere“ Stufe der Förderung fungieren sollen. Für Schülerinnen und Schüler mit einem ausgeprägten eSE-Förderbedarf wird es künftig sogenannte eSE-Klassen geben.

 

Kapazitäten bleiben vorerst gleich

„Zwischenzeitlich hat eine Reihe von Abstimmungsrunden stattgefunden. Das kommende Schuljahr wird dabei demnach als Übergangsjahr gesehen, und es wird es keine Kapazitätsreduzierung geben. Für die Ausgestaltung in der Folgezeit werden die notwendigen Gespräche unter Beteiligung aller maßgeblichen Akteure, auch der Schulwerkstätten von Caritas und Internationalem Bund in Lankow und im Mueßer Holz fortgesetzt. Die Ergebnisse sollen dann in die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung einfließen, über die in der Stadtvertretung entschieden wird“, gab sich Foerster, der seit Jahren gute Arbeitsbeziehungen zur Schulwerkstatt pflegt, erleichtert.

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der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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