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Schwerin: Wie umgehen mit gendergerechter Schreibweise?

„Gendersternchen, Doppelpunkte oder auch und das Binnen-I erschweren die Lesbarkeit und führen nicht zu mehr Akzeptanz für das wichtige Thema Gleichstellung“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Silvia Rabethge (CDU). „Im Gegenteil:

  • Veröffentlicht August 30, 2021
Diese Archivaufnahme zeigt die Stadtvertretung Schwerin im üblichen Demmlerssal. | Foto: Archivbild / Dario Rochow

„Gendersternchen, Doppelpunkte oder auch und das Binnen-I erschweren die Lesbarkeit und führen nicht zu mehr Akzeptanz für das wichtige Thema Gleichstellung“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Silvia Rabethge (CDU). „Im Gegenteil: Laut aktuellen Umfragen spricht sich die große Mehrheit der Menschen gegen das Gendersternchen aus. Im ZDF-Politbarometer im Juli 2021 erklärten sogar 71 Prozent der Befragten, dass sie das Gendersternchen und Sprechpausen nicht gut finden.“

 

Fraktion fordert Nutzung der weiblichen und männlichen Form

Längst hat die Debatte um den zukünftigen Umgang mit Geschlechtergleichberechtigung in der Sprache auch die Stadtvertretung Schwerin erreicht. Die Kommunalpolitikerinnen und -politiker von CDU und FDP wollen daher nun den Oberbürgermeister beauftragen, bei der Überarbeitung der Handlungsempfehlungen für eine gendergerechte Sprache in der Stadtverwaltung die mangelnde Akzeptanz bestimmter sprachlicher Entwicklungen zu berücksichtigen. Konkret lautet die Forderung, bei offiziellen Dokumenten und Publikationen der Landeshauptstadt Schwerin im Interesse der Lesbarkeit auf das Gendersternchen, einen Doppelpunkt und auch das Binnen-I zu verzichten.

„Gleichstellung und Gleichberechtigung sind ein hohes Gut für das es auch weiterhin zu kämpfen gilt. Bereits seit vielen Jahren ist es gängige Praxis, dass in Richtlinien und Satzungen (z.B. in der Schweriner Hauptsatzung) die weibliche und die männliche Form Anwendung finden. Dies hat sich bewährt und soll auch künftig in offiziellen Dokumenten und Publikationen der Stadt so sein“, so das Resümee der Kommunalpolitikerin und Vorsitzenden der Schweriner Frauenunion Silvia Rabethge.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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