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50 Jahre Mosaik-Statue am Burgseeufer:
Schwerins Wildschwein feiert Jubiläum

Als Spielplastik fing 1974 alles an: Damals fand die Wildschweinstatue von Franz-Ulrich Poppe seinen Platz auf einer kleinen Terrasse in Ufernähe des Burgsees.

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  • Veröffentlicht August 19, 2024
Die Wildschwein-Statue in Schwerin ist ein Anziehungspunkt für Kinder
Immer wieder gehen Kinder mit der beliebten Wildschwein-Statue auf Tuchfühlung, Foto: maxpress

Als Spielplastik fing 1974 alles an: Damals fand die Wildschweinstatue von Franz-Ulrich Poppe seinen Platz auf einer kleinen Terrasse in Ufernähe des Burgsees. Viele erinnern sich noch daran, auf dem Betonschwein herumgetollt zu sein, doch nach und nach verwilderte der Uferweg und die Wildschwein-Skulptur verschwand im Dickicht.

Erst die Planungen zur Bundesgartenschau 2009 brachten die Plastik dann wieder ins Gespräch, denn die zugewachsene Uferzone des Burgsees sollte zur Schlosspromenade werden.

Statue wurde 2008 zur BUGA wieder neu aufgestellt

Schnell kam die Frage auf, was nun mit dem Wildschwein passieren sollte. Es hatte im Gebüsch arg gelitten und war nicht mehr so recht vorzeigbar: Teile der Ohren waren abgebrochen und auch einige der Keramikplatten fehlten. Doch an einen Abriss der Statue war nicht zu denken. Deshalb legte Künstler Franz-Ulrich Poppe erneut Hand an seine Statue, säuberte das verschmutzte Wildschwein und restaurierte es. Im Mai 2008 wurde die Statue schließlich wieder aufgestellt, nur wenige Meter von seinem angestammten Platz entfernt. Damals sagte der Technische Leiter der Bundesgartenschau 2009, Reinhard Henning: „Das Kunstwerk gehört einfach an den Burgsee. Am neuen Standort kommt es noch besser zur Geltung.“

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Damals wie heute ist das Wildschwein ein beliebtes Fotomotiv

Eine ausgewiesene Spielplastik ist das Wildschwein zwar nicht mehr, aber dennoch befühlen es täglich viele Kinder oder werden heute wie damals von Eltern für ein Foto auf dessen Rücken platziert – sicherlich zukünftig vermehrt auch von Touristen, die die Blickrichtung zum Schloss und damit den populärsten Teil des Schweriner Welterbes einfangen.

Schon an seinem ersten Platz galt das Schweriner Wildschwein als beliebtes Fotomotiv
Schon an seinem ersten Platz galt das Schweriner Wildschwein als beliebtes Fotomotiv, Foto: privat

Das Wildschwein am Burgsee in Schwerin ist übrigens nicht einmalig. In Waren/Müritz steht ein Zweitguss. Hier kam statt Beton allerdings Terrazzo zum Einsatz. Mehr zum Wildschwein und zu Künstler Franz-Ulrich Poppe gibt es bei SCHWERINtogo.

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Janine Pleger

ist Redakteurin bei SNO | Schwerin-Lokal. Mail: redaktion@sn-o.de

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