Sa, 22. Juni 2024
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Solidarität in Schwerin:
Spendenaktion für ermordeten Polizisten in Mannheim gestartet

Die FDP Schwerin startet eine Spendenaktion für die Familie des ermordeten Polizisten Rouven L. (29), der Opfer eines vermutlich islamistischen Anschlags wurde.

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  • Veröffentlicht Juni 3, 2024
Der in Mannheim getötete Polizist Rouven L.
Quelle: ZigZag/X

Die Nachricht erschütterte gestern auch viele Menschen in Schwerin: Der Polizist, der bei dem Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz am vergangenen Freitag attackiert worden war, ist an seinen Verletzungen gestorben. Der 29-jährige Beamte war nach der Tat notoperiert und ins künstliche Koma versetzt worden. Er starb am Sonntag, wie das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe mitteilten. „Wir trauern um einen Polizeibeamten, der für unsere Sicherheit sein Leben gegeben hat“, heißt es in der Pressemittelung beider Behörden. Rouven L. hinterlässt eine Familie. Diese möchte die FDP in Schwerin nun unterstützen.

Der Kreisverband hat daher eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die Familie von Rouven L. finanziell zu unterstützen. „Ihre Spende wird dazu beitragen, den Hinterbliebenen in dieser schwierigen Zeit eine Hilfe und ein Trost zu sein“, heißt es im Spendenaufruf der Partei. „Jeder Betrag, ob groß oder klein, ist von unschätzbarem Wert und zeigt unsere gemeinsame Anteilnahme und Unterstützung“, schreiben die Initiatoren weiter.

Die FDP Schwerin hofft auf eine breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, um ein starkes Zeichen der Solidarität mit der Familie des toten Polizisten zu setzen. „Gemeinsam können wir der Familie von Rouven L. in ihrer Not beistehen“, so der Kreisverband weiter. Stand Montagmorgen, acht Stunden nach Start der Spendenaktion, sind schon fast 10.000 Euro zusammengekommen.

Wer spenden möchte, der kann das hier tun:

Inzwischen hat die Landespolizei im Land angekündigt, dass Streifenwagen und Streifenboote ab sofort Trauerflor tragen werden. Damit möchte die Polizei ihre Anteilnahme und Trauer anlässlich des Todes eines im Dienst verletzten und mittlerweile verstorbenen Polizeibeamten des Landes Baden-Württemberg zum Ausdruck bringen.

„Meine Gedanken sind bei den Angehörigen des Polizeibeamten, der während er einen anderen Menschen vor einer Straftat beschützt hat, brutal angegriffen wurde. Auch die Landespolizei MV trauert um den Kollegen und wird daher bis einschließlich des Tages der Beisetzung an den Funkantennen der Streifenwagen der Polizei Trauerbänder anbringen sowie in den sozialen Netzwerken einen virtuellen Trauerflor tragen. Wir stehen als Polizei den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen in dieser schweren Zeit zur Seite“, so Innenminister Christian Pegel.

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Stefan Rochow

ist Journalist, Unternehmer und Gründer von SNO | Schwerin-Lokal. Mail: redaktion@sn-o.de

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