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Kulturpreis der Stiftung Mecklenburg:
Stiftung ehrt Renate Drefahl für kulturelles Engagement

Renate Drefahl erhält für ihr Engagement um das mecklenburgische Erbe den Kulturpreis der Stiftung Mecklenburg.

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  • Veröffentlicht Oktober 14, 2024
Preisträgerin Renate Drefahl (Mitte), Laudatorin Dr. Cornelia Nenz undStiftungsgeschäftsführer Dr. Florian Ostrop
Preisträgerin Renate Drefahl (Mitte), Laudatorin Dr. Cornelia Nenz und Stiftungsgeschäftsführer Dr. Florian Ostrop. Foto: Olaf Both

 

Mit einem Festakt wurde am vergangenen Mittwoch die Germanistin Renate Drefahl mit dem Kulturpreis der Stiftung Mecklenburg ausgezeichnet. Die Ehrung fand in Anerkennung ihrer langjährigen Bemühungen um die Bewahrung und Vermittlung des mecklenburgischen Kulturerbes statt. Drefahl, eine passionierte Verfechterin der plattdeutschen Sprache und des Werkes von Fritz Reuter, wurde für ihr weitreichendes Engagement gewürdigt.

Beitrag zu Verbreitung niederdeutschen Kulturerbes

Der Stiftungsrat betonte, dass Drefahl durch ihre populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen, kostümierten Stadtführungen sowie ihre regelmäßige Teilnahme an Plattdeutschsendungen im Rundfunk und Vorträgen entscheidend zur Verbreitung und Wertschätzung des niederdeutschen Kulturerbes beigetragen hat. „Frau Drefahl steht mit ihrem unermüdlichen Einsatz beispielhaft für die Vermittlung unseres regionalen Erbes an die Öffentlichkeit“, begründet der Stiftungsrat seine Entscheidung für die Preisvergabe.

Bis zu ihrem Ruhestand arbeitete Drefahl im Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen und wurde 1991 Mitglied im Förderverein Reuter-Museen e.V. Sieben Jahre zuvor hatte sie den Vorsitz dieses Vereins übernommen, der heute etwa 120 Mitglieder in Deutschland, den USA und Österreich zählt. Der Verein spielt eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Reuterstätten in Stavenhagen, Eisenach, Dömitz und Neubrandenburg, nicht nur durch finanzielle Beiträge für Ankäufe und Baumaßnahmen, sondern auch durch die Vernetzung dieser Kulturstätten und die Schaffung von Erinnerungsorten.

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Erinnerung an Fritz Reuter lebendig halten

Zu den innovativen Projekten des Vereins gehört die Einrichtung eines Fahrradweges, der die Spuren Fritz Reuters nachzeichnet und so die lokale Geschichte erlebbar macht. Diese und weitere Initiativen haben wesentlich dazu beigetragen, das kulturelle Erbe der Region lebendig zu halten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der Preis der Stiftung Mecklenburg, der seit 2017 jährlich vergeben wird ist mit einem Preisgeld von 1.000 Euro dotiert.

 

 

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Stefan Rochow

ist Journalist, Unternehmer und Gründer von SNO | Schwerin-Lokal. Mail: redaktion@sn-o.de

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