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Unabhängige Bürger: Was ist auf der Krösnitz los?

Die Fraktion „Unabhängige Bürger“ (UB) in der Schweriner Stadtvertretung fordert von der Stadtverwaltung Aufklärung über die Fällung von ca. 50 Bäumen auf der Krösnitz. Dort war kürzlich das Gelände hinter

  • Veröffentlicht Januar 27, 2014
Die gerodeten Bäume auf der Krösnitz
Die gerodeten Bäume auf der Krösnitz

Die Fraktion „Unabhängige Bürger“ (UB) in der Schweriner Stadtvertretung fordert von der Stadtverwaltung Aufklärung über die Fällung von ca. 50 Bäumen auf der Krösnitz. Dort war kürzlich das Gelände hinter dem ehemaligen Postgebäude vollständig gerodet worden. „Uns ist bekannt, dass dort das Neubaugebiet ‚Krugwiese‘ entstehen soll, aber es gibt bisher keinen Bebauungsplan für dieses Gebiet und entsprechend auch keine Baugenehmigung“, erklärte das UB-Ortsbeiratsmitglied Dr. Wolfgang Leist. Diese Veränderung habe er nur zufällig entdeckt, der Ortsbeirat sei hiervon vorab nicht informiert worden. Die „Unabhängigen Bürger“ möchten nun von der Verwaltung wissen, ob diese Fällungen genehmigt und zulässig waren. Ohnehin bereitet die Bebauung der UB-Fraktion Kopfzerbrechen, da nicht auszuschließen sei, dass aufgrund der Vielzahl der dort wachsenden Waldbäume jedenfalls Teile der Fläche nach dem Landeswaldgesetz als Wald einzustufen gewesen wären. Dies hätte eine Bebauung möglicherweise verhindert. „Wir begrüßen es, dass das ehemalige Postgelände einer sinnvollen Nutzung zugeführt wird“, erklärte Dr. Leist weiter, „aber das muss rechtlich in Ordnung sein. Schließlich hat die Verwaltung in der benachbarten Alten Gärtnerei eine Bebauung nicht zuletzt mit dem Argument abgelehnt, dass durch die dort nachgewachsenen Bäume nun ein Wald entstanden sei. Wo liegt der Unterschied?“

Unabhängig von dieser Problematik möchten die „Unabhängigen“ von der Verwaltung wissen, ob in dem geplanten Neubaugebiet ein Kinderspielplatz errichtet werden solle. „Die Verwaltung hat uns bei der Diskussion des Entwicklungskonzeptes für diesen Bereich zugesagt, dass dort bei einer Bebauung ein Spielplatz für die Halbinsel entstehen soll. Als wir den Investor aber darauf aufmerksam machten, wusste dieser von nichts.“ Für die „Unabhängigen“ sei die Einrichtung eines Spielplatzes in diesem Bereich schon wegen der seit der Wende stark gestiegenen Einwohnerzahlen überfällig.

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Redaktion

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