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Warnung vor Arsen in Schweriner Grundwasser

  (red). Der große Knall kam am Ende der heuti­gen (11.05.2015) Stadtvertreter­sitzung. Schw­erins Baudez­er­nent Bernd Not­te­baum informierte die Öffentlichkeit darüber, dass in der Jahn­strasse deut­lich erhöhte Werte von Arsen im

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  • Veröffentlicht Mai 11, 2015

 

Achtung(red). Der große Knall kam am Ende der heuti­gen (11.05.2015) Stadtvertreter­sitzung. Schw­erins Baudez­er­nent Bernd Not­te­baum informierte die Öffentlichkeit darüber, dass in der Jahn­strasse deut­lich erhöhte Werte von Arsen im Grund­wass­er gemessen wor­den sind. Unbestätigten Angaben zufolge soll der gemessene Wert fünf Mal so hoch wie der Nor­mal­w­ert sein.

 

In den ver­gan­genen Jahren ist in der Schelf­s­tadt immer wieder das Grund­wass­er auf Verun­reini­gun­gen und Gift­sub­stanzen über­prüft wor­den. Grund für diese Mes­sun­gen waren eine deut­liche Chrom VI-Belas­tung in der Schelf­s­traße 20, der »Alten Gal­vanik«. Der chemis­che Stoff kann lebenslange Allergien aus­lösen. Inzwis­chen hät­ten die Mes­sun­gen dort aber ergeben, dass die Werte in einem rel­a­tiv­en Nor­mal­niveau liegen.

 

Wie Not­te­baum weit­er mit­teilte, wer­den die Anwohn­er der Jahn­strasse mor­gen per Brief­post über die hohen Arsen­werte im Grund­wass­er informiert. Derzeit beste­he nach Aus­sagen des Baudez­er­nen­ten zwar keine »akute Gefahr für Gesund­heit und Leben«, den­noch sei davor gewarnt, das Grund­wass­er in diesem Wohnge­bi­et zu trinken. Brun­nen­bohrun­gen in diesem Gebi­et wer­den bis auf weit­eres von der Stadtver­wal­tung unter­bun­den.
Die Luftlin­ie zwis­chen der „Alten Gal­vanik” und dem nun verun­reinigten Grund­wass­er in der Jahn­straße, beträgt etwa 150 bis 200 Meter. Der näch­st­gele­ge­nen See ist der 100 Meter ent­fer­nte Schw­er­iner Innensee am Beu­tel. Der Gar­te­nan­bau sei in dem Bere­ich nach aktuellen Mes­sung noch möglich. Was nun seit­ens der Stadt über den Briefver­sand hin­aus passieren soll, dazu sagte Not­te­baum nichts.