Stadt möchte kaufen:
Was die Stadt mit dem E-Werk am Pfaffenteich plant
Die Zukunft für Schwerins altes E-Werk am Pfaffenteich scheint festzustehen. Von einer Kita bis hin zu einer öffentlichen Veranstaltungsfläche – die Pläne der Stadt überraschen.
![Altes E-Werk in Schwerin](https://schwerin-lokal.de/wp-content/uploads/2024/06/DSC01586-1024x683.jpg)
Seitdem das historische E-Werk am Nordufer des Pfaffenteiches nicht mehr vom Theater genutzt wird, fragen sich viele Schweriner, wie es mit dem markanten Backsteingebäude weitergehen soll. Nun gibt es endlich Neuigkeiten, die für Klarheit sorgen.
Oberbürgermeister Rico Badenschier hat in einem Facebook-Post bekannt gegeben, dass die Stadt Schwerin das E-Werk von den Stadtwerken ankaufen möchte. Der Plan sieht vor, den rechten Teil des Gebäudes in eine Kindertagesstätte umzubauen. „Diese wird in der Schelfstadt dringend benötigt“, so Badenschier. Damit reagiert die Stadt auf den wachsenden Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder in diesem Stadtteil.
Der linke Teil des E-Werks bleibt dem Kunstverein Schwerin erhalten, der dort weiterhin seine Galerie betreiben wird. In der Mitte des Gebäudes soll eine öffentliche Veranstaltungsfläche entstehen, die für verschiedene kulturelle und gesellschaftliche Anlässe genutzt werden kann.
Die Entscheidung über den Ankauf des E-Werks stand bereits auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Hauptausschuss. Eigentümer des Gebäudes sind im Moment noch die Stadtwerke Schwerin. Nach Informationen der Redaktion würde das kommunale Unternehmen allerdings das Grundstück und das Gebäude weit unter dem Verkehrswert an die Stadt veräußern.
Mit seinem Post auf Facebook bezog der Oberbürgermeister auch Stellung zu Falschinformationen, die in letzter Zeit kursierten. In verschiedenen WhatsApp-Gruppen und auf Facebook war das Gerücht verbreitet worden, ein islamischer Verein habe das Gebäude gekauft und dort einen Kulturverein und eine Moschee gegründet. „Eine Moschee ist nicht geplant“, stellte Badenschier am Ende seines Posts klar und trat so den Gerüchten deutlich entgegen.