Pläne für Studentenwohnheim am Pappelgrung:
WGS zieht sich für Stundentenwohnheim aus finanziellen Gründen zurück
WGS Schwerin zieht sich aus Studentenwohnheim-Projekt am Pappelgrund zurück, betont finanzielle Engpässe. Stadt sucht private Investoren.
Die Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS) wird nicht am geplanten Studentenwohnheim am Pappelgrund teilnehmen. WGS-Geschäftsführer Michael Veiga begründet dies mit begrenzten finanziellen Mitteln.
Obwohl die Ideen für das Haus bereits konkret waren – fünf Stockwerke, 100-120 Zimmer, Gesamtkosten fünf bis sechs Millionen Euro – sieht sich die WGS aufgrund gestiegener Baukosten und hoher Zinsen gezwungen, Prioritäten zu setzen. Der Fokus liegt nun auf Sanierungsmaßnahmen im Wohnungsbestand und der Entwicklung des Quartiers Neue Mitte.Wie die SVZ berichtet gab im März letzten Jahres die Stadtvertretung grünes Licht für das Wohnheim-Projekt am Pappelgrund. Eine Initiative von CDU/FDP, Linken und Unabhängigen Bürgern führte dazu, dass OB Rico Badenschier beauftragt wurde, eine Konzeptausschreibung für das unbebaute Grundstück in die Wege zu leiten. Dabei sollten Bewerbungen von Unternehmen mit kommunaler Beteiligung sowie lokalen Genossenschaften „vorrangig bewertet“ werden, so der Beschluss der Stadtvertreter.
WGS-Absage und weitere Aussichten
WGS-Aufsichtsratschef Daniel Meslien sah die Wohnungsgesellschaft in der Verantwortung, doch WGS-Geschäftsführer Veiga verkündet nun den Verzicht. Die Ausschreibungsfrist für das Erbbaurecht-basierte Wohnheim-Projekt läuft bis Ende März 2024. Baudezernent Bernd Nottebaum betont, dass auch private Investoren sich bewerben können. Trotz der Absage der WGS sieht die Stadt weiterhin Bedarf für Studentenwohnungen in Schwerin. Der Bedarf an Studentenwohnungen in Schwerin ist unbestritten. Die Stadtvertretung hat kürzlich den Bau eines Wohnheims für Berufsschüler beschlossen, um Ausbildungsgänge zu sichern. WGS-Geschäftsführer Veiga hofft auf einen externen Investor für das Studentenwohnheim am Pappelgrund, da dies für die Entwicklung Schwerins als Hochschulstandort von Bedeutung wäre.