April, April: Nestlé möchte kein Wasser in Schwerin kaufen
Schwerin, 01.04.2016 (red). Unser heutiger Beitrag im Zusammenhang mit dem angeblichen Verkauf des Schweriner Sees an den Konzern Nestlé war natürlich nur ein Aprilscherz. Einige Leser wiesen darauf hin, dass
Schwerin, 01.04.2016 (red). Unser heutiger Beitrag im Zusammenhang mit dem angeblichen Verkauf der Schweriner Seen an den Konzern Nestlé war natürlich nur ein Aprilscherz. Einige Leser wiesen darauf hin, dass Nestlé tatsächlich in Afrika Wasser privatisiert hat und fanden unseren Aprilscherz daher gar nicht witzig.
Auch wir finden es nicht lustig, wenn einem Konzern vorgeworfen werden muss, mit seinen Wassergeschäften Mitverantwortung für Leid, Tod, Armut und Arbeitslosigkeit in Schwellenländern zu tragen. Daher wollten wir den heutigen Aprilanfang dafür nutzen auf diesen Umstand hinzuweisen. Unser Aprilscherz hat also einen ernsten Hintergrund und war auch so geplant.
Für Nestlé ist Wasser nach Aussage der Konzernleitung kein Menschenrecht, sondern eine handelbare Ware wie jede andere Ware auch. Deshalb versucht der Nestlé-Konzern als weltgrößter Flaschenwasserhersteller die Quellen unter seine Kontrolle zu bekommen, was vielerorts zu katastrophalen Folgen für die Bevölkerung und Umwelt führt.
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Einige Leserinnen und Leser fanden die unterschwellige Kritik an Nestlé nicht gerechtfertigt, da der Konzern doch ein guter Arbeitgeber für die Landeshauptstadt sei. Das mag durchaus sein – nur muss man auch die Kehrseite der Medaille kennen.
Nestle und sein Geschäft mit dem Wasser ist auch Thema in einer weltweit ausgestrahlten Dokumentation namens „Bottled Life“. In dieser Dokumentation werden die Hintergründe durchleuchtet und für den Zuschauer fassbar gemacht.
Wer diese Dokumentation anschaut, dem wird schon etwas mulmig bei unserem Aprilscherz.
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