Corona in Schwerin: Wieder 16 neue Fälle, EAE betroffen

Seit Beginn der vergangenen Woche steigen die Zahlen corona-positiv-getesteter Personen in Schwerin spürbar an. Galt vor zehn Tagen noch Tagen Corona-Ampelstufe GELB, befindet sich Schwerin nun in einem deutlichen ROT-Bereich. Mit 16 neuen Fällen stieg der 7-Tage-Inzidenzwert jetzt auf deutlich über 70.

Infektionsgeschehen wird zunehmend diffuser

Mit etwa zwei Dritteln der neuen Fälle meldeten dabei Hausärzte positive Tests. Ein sich verstärkender Trend, dass aus dieser Bereich zunehmend über Einzelinfektionen informieren muss. „Das Infektionsgeschehen hat sich ausgebreitet und wird immer diffuser. Es wird damit immer schwerer, die Infektionsketten nachzuvollziehen. Das unterstreicht, dass die jetzt wirksam gewordenen Einschränkungen wichtig sind, um die neue Infektionswelle zu brechen“, schätzt Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier ein, der auch den Corona-Krisenstab der Landeshauptstadt leitet. Noch aber gelingt es dem unermüdlich arbeitenden Gesundheitsamt der Stadt aber zumindest weitestgehend, die direkten Kontaktpersonen zu ermitteln. Ein großer Dank geht daher von unserer Redaktion erneut an die dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Unterstützer.

Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung bei Schwerin betroffen

Neben den gemeldeten Fällen von Seiten der niedergelassenen Hausärzte erweiterte sich auch der positiv getestete Personenkreis aus der IGS Bertold Brecht. Darunter eine Lehrerin. Zwei Infektionen betreffen zudem die Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) des Landes für Geflüchtete in Stern Buchholz bei Schwerin. Das Gesundheitsamt ordnete für die EAE einen Aufnahme- und Verlegungsstopp an. Zur Unterbrechung von Infektionsketten werden positiv getestete Bewohner der EAE wie schon während der ersten Infektionswelle im Frühjahr für die Zeit der Quarantäne in einer Ausweicheinrichtung der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Parchim räumlich getrennt von den übrigen Bewohnern untergebracht.