Schwerin: Schleswig-Holstein-Haus mit digitalen Angeboten
„Wenn Kunstinteressierte nicht zu uns kommen können, kommen wir zu ihnen“ so Antje Schunke, Leiterin des Kulturforums Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin. Vor allem auf digitale Ausstellungen setzt das Haus in der
„Wenn Kunstinteressierte nicht zu uns kommen können, kommen wir zu ihnen“ so Antje Schunke, Leiterin des Kulturforums Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin. Vor allem auf digitale Ausstellungen setzt das Haus in der Schweriner Schelfstadt nun, nachdem es coronabedingt am 16. April erneut für den Besucherverkehr schließen musste.
Werke von Hanning Bruhn nun digital betrachtbar
Nicht einmal zwei Wochen war die Ausstellung mit Werken von Hanning Bruhn geöffnet, da kam bereits der Lockdown. Lange bestand die Hoffnung, bald wieder öffnen zu können. Immer wieder kam es aber zu Verschiebungen. Irgendwann allerdings musste dieses „Schieben“ dann doch enden. Denn die nachfolgende Ausstellung zum Buchdruck in Mecklenburg galt es nicht zu gefährden. So entstand die Idee eines virtuellen Zugangs, der nun Realität ist. Nun können Bruhns Zeichnungen zur Schweriner Altstadt und seine faszinierenden Kunstobjekten virtuell erkundet werden. Auf der Startseite des Kulturforums www.schleswig-holstein-haus.de ist die entsprechende 3-D-Präsentation zu finden. Auch eine Simulation mit VR-Brille ist möglich.
Digitale Präsentation zum Kulturforum
Darüber hinaus bietet das Kulturforum weitere digitale Angebote. Wer sich beispielsweise für die Geschichte des denkmalgeschützten Hauses interessiert, kann sich unter „Wir über uns“ durch eine neue Publikation zum Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus blättern. Sie erzählt anhand zahlreicher, teilweise noch nie gezeigter Abbildungen, Geschichte und Geschichten von den Anfängen bis in die Gegenwart des Objektes. Das Buch wird ebenso als Download angeboten und kann für die private Lektüre ausgedruckt werden. Für sieben Euro ist das Werk auch als reales Buch kaufbar.
Zwei weitere Ausstellungen in Kürze online
Auch die Mitte März eröffnete Mecklenburger Buchdruck-Ausstellung soll demnächst online verfügbar sein. Die Stiftung Mecklenburg als ein Kooperationspartner erarbeitet derzeit eine virtuelle Version. Diese soll dann im Virtuellen Museum zur Landesgeschichte bzw. als Verlinkung auf der Seite des Kulturforums zu sehen sein.
Eine dritte Ausstellung, gerade im Kulturforum aufgebaut, soll in Kürze gleichfalls online gehen. Zu sehen sind Cartoons, Comics und andere Zeichnungen von Jugendlichen und jungen Studierenden aus MV. Unter dem Motto „Miteinander“ veranstaltete die Deutsch-Russisch-Partnerschaft e.V. erstmalig einen landesweiten Kunstwettbewerb zu den deutsch-russischen Beziehungen. Herausgekommen sind beeindruckende Beiträge aus Dettmansdorf, Greifswald, Rostock, Wismar und Wittenburg.