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Alternative Spielorte:
Staatstheater schließt wegen Bauarbeiten

Das Mecklenburgische Staatstheater in Schwerin kündigt an, dass seine Hauptspielstätte, das Große Haus, von Mitte Mai 2025 bis zum Beginn der Spielzeit 2026 geschlossen wird.

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  • Veröffentlicht April 24, 2024
Das Meck­len­bur­gis­che Staat­sthe­ater in Schw­erin. | Foto: schw­erin-lokal

Die Schließung ist auf umfan­gre­iche Bau­maß­nah­men zurück­zuführen, die unter anderem die Erneuerung des Orch­ester­grabens und des darun­ter­liegen­den Fun­da­ments umfassen. Gen­er­al­in­ten­dant Hans-Georg Weg­n­er betont die Notwendigkeit dieser Maß­nah­men, um die langfristige Funk­tions­fähigkeit des The­aters zu gewährleis­ten.

Grundle­gende Bau­maß­nah­men für eine nach­haltige Zukun­ft

Die bevorste­hen­den Bauar­beit­en sind Teil ein­er umfassenden Mod­ernisierungsstrate­gie des The­aters. Bere­its im Jahr 2006 wur­den bedeu­tende Umbau­maß­nah­men durchge­führt, die das Große Haus mit neuer Büh­nen­tech­nik und ein­er erhöht­en Zuschauerka­paz­ität ausstat­teten. Nun, fast zwei Jahrzehnte später, sind erneute Investi­tio­nen erforder­lich, um die Infra­struk­tur des The­aters auf den neuesten Stand zu brin­gen. Ins­beson­dere der Orch­ester­graben, der als zen­trales Ele­ment zwis­chen Bühne und Zuschauer­raum fungiert, sowie das Fun­da­ment, das auf morastigem Grund ruht, bedür­fen drin­gen­der Erneuerun­gen.

Franziska Per­gande, Sprecherin des The­aters, erk­lärt, dass der Orch­ester­graben aus mehreren fahrbaren Hubpo­di­en beste­ht, die nicht mehr zuver­läs­sig funk­tion­ieren. Dies kön­nte im schlimm­sten Fall zu Betrieb­sstörun­gen während der Auf­führun­gen führen. Um diese Risiken zu min­imieren, ist eine voll­ständi­ge Erneuerung unumgänglich. Zudem soll das Fun­da­ment durch ein neues Beton­fun­da­ment erset­zt wer­den, um die Tra­glast des Gebäudes zu erhöhen und langfristige Sta­bil­ität zu gewährleis­ten.

Alter­na­tive Spiel­stät­ten während der Schließung des Großen Haus­es

Während der Bauar­beit­en wird der Spiel­be­trieb im Großen Haus vorüberge­hend eingestellt. Den­noch plant das Meck­len­bur­gis­che Staat­sthe­ater, die Pro­duk­tio­nen auf alter­na­tive Spiel­stät­ten auszuwe­ichen. Zu diesen poten­ziellen Auswe­ich­möglichkeit­en gehören die Kul­tur­müh­le in Parchim, die M‑Halle sowie das The­ater in Wis­mar. Ins­beson­dere das The­ater in Wis­mar bietet den Vorteil eines vorhan­de­nen Orch­ester­grabens für das Musik­the­ater. Opern- und Operetten-Auf­führun­gen kön­nten auch im ehe­ma­li­gen Druck­ereige­bäude auf dem Großen Dreesch in Schw­erin sowie im „Solitär“ in Parchim stat­tfind­en.

Darüber hin­aus prüft das The­ater Gespräche mit ver­schiede­nen Kirchen, um tem­poräre Spiel­stät­ten für die Staatskapelle zu find­en. Das Capi­tol-Kino in Schw­erin wird eben­falls als mögliche Auswe­ich­stätte in Betra­cht gezo­gen. Trotz der bevorste­hen­den Her­aus­forderun­gen betont Gen­er­al­in­ten­dant Weg­n­er die Entschlossen­heit des The­aters, den laufend­en Spiel­be­trieb so rei­bungs­los wie möglich aufrechtzuer­hal­ten.

Fokus auf die kom­mende Spielzeit

Zum Abschluss betont Weg­n­er, dass die bevorste­hen­den Bauar­beit­en die Spielzeit 2025/2026 betr­e­f­fen, während die aktuelle Spielzeit wie geplant im Großen Haus stat­tfind­en wird. Die Vorstel­lung des Spielplans für die kom­mende Sai­son 2024/2025 ist für den 27. Mai geplant.

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