Aktuelle Statistik der Verkehrsunfälle in Deutschland
Berlin ist auf der Überholspur, und zwar bei den Verkehrsunfällen. In der Hauptstadt hat es zwischen Januar bis März 2015 mehr als 2.000 Mal gekracht. Die Stadt mit den wenigsten
Berlin ist auf der Überholspur, und zwar bei den Verkehrsunfällen. In der Hauptstadt hat es zwischen Januar bis März 2015 mehr als 2.000 Mal gekracht. Die Stadt mit den wenigsten Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern ist bisher Stralsund.
In Berlin ist es allein im März zu 1.041 Unfällen mit Personenschaden gekommen. Seit Januar wurden 2.711 Straßenverkehrsunfälle verzeichnet. Unter den Städten ist Berlin damit Spitzenreiter bei den Autounfällen. Danach folgen Hamburg mit 1.584 und München mit 916 Unfällen im ersten Jahresquartal. Quelle für diesen ersten Unfallatlas sind die Daten des Statistischen Bundesamts auf Destatis.
Im Unfall-Ranking der Bundesländer steht Berlin jedoch erst an siebter Stelle. Das unfallreichste Land ist mit großem Abstand Nordrhein-Westfalen. Mecklenburg-Vorpommern hat nach Bremen und dem Saarland die wenigsten Unfälle im Bundesländervergleich und reiht sich auf den 14. Platz ein. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum haben die Unfälle in Mecklenburg-Vorpommern allerdings zugenommen (2014: 1.023).
Unfälle mit Personenschaden nach Anzahl von Januar bis März 2015:
- 12.063 Nordrhein-Westfalen/ 520 Düsseldorf
- 9.135 Bayern/ 916 München
- 6.899 Baden-Württemberg/ 415 Stuttgart
- 6.824 Niedersachen/ 565 Hannover
- 4.012 Hessen/ 213 Wiesbaden
- 2.752 Rheinland-Pfalz/ 169 Mainz
- 2.711 Berlin
- 2.554 Sachsen/ 464 Dresden
- 2.539 Schleswig-Holstein/ 204 Kiel
- 1.588 Brandenburg/ 117 Potsdam
- 1.584 Hamburg
- 1.561 Sachsen-Anhalt/ 165 Magdeburg
- 1.299 Thüringen/ 99 Erfurt
- 1.054 Mecklenburg-Vorpommern/ 67 Schwerin
- 639 Bremen
- 833 Saarland/ 176 Saarbrücken
Die Stadt mit der niedrigsten Zahl an Unfällen ist Stralsund. Von Januar bis März sind hier nur 28 Autounfälle passiert. Rostock ist mit 126 Unfällen die unfallreichste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Schwerin folgt danach mit 67 Unfällen und Neubrandenburg mit 39 Unfällen. In beiden Städten kam es jeweils einmal zu einem Unfall mit Todesfolge. Die meisten Verkehrstoten gab es in Mannheim mit sechs Verunglückten bei 245 Unfällen. Bei einer Gegenüberstellung der Hauptstädte zeigt sich, dass Schwerin die Stadt mit der geringsten Unfallzahl ist.
Fahrer tragen meist Hauptlast an Unfällen
Die Unfallursache Nummer Eins sitzt in den meisten Fällen hinter dem Steuer. Laut Unfallstatistik gehen 4.702 Unfälle auf Fehlverhalten beim Fahrer zurück. Ungenügender Sicherheitsabstand ist die zweithäufigste Unfallursache. 3.598 Unfälle kamen deswegen zustande. Technische Mängel haben seltener zu Unfällen geführt. 72 Unfälle resultierten aus verschiedenen technischen Defekten. Bei 67 Unfällen waren Mängel an der Bereifung schuld. Viele Fahrzeughalter vergessen, dass sich die Haltbarkeitsdauer von Reifen durch bestimmte Anwenderfehler verkürzen kann. Reifen sind nach TÜV Nord und ADAC spätestens nach sechs Jahren zu entsorgen. Parken auf der Bordsteinkante, zu niedriger Reifendruck und falsche Lagerung sind die drei häufigsten Fehler, die Reifen schneller verschleißen lassen. Empfohlen wird der Reifentausch daher manchmal schon nach vier Jahren bei entsprechender Beanspruchung. Schnell neue Markenreifen bekommt man im Online-Reifenhandel, etwa bei Tirendo.de.
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