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Corona in Schwerin: Abwärtstrend setzt sich fort

Über viel zu viele Jahre, ja Jahrzehnte, war das Land Mecklenburg-Vorpommern in verschiedenen Bereichen bereits mit dem Wort „Abwärtstrend“ verbunden. Dabei aber stand nahezu immer eine negative Begriffsbedeutung hinter der

  • Veröffentlicht März 11, 2021
Die Coronazahlen für Schwerin und ganz MV vom 10. März 2021. | Abbildung: LAGuS MV

Über viel zu viele Jahre, ja Jahrzehnte, war das Land Mecklenburg-Vorpommern in verschiedenen Bereichen bereits mit dem Wort „Abwärtstrend“ verbunden. Dabei aber stand nahezu immer eine negative Begriffsbedeutung hinter der Aussage. Nun ist es anders, denn in dieser Woche zeichnet sich tatsächlich wieder ein Abwärtstrend in den Corona-Zahlen ab. Und damit eine absolut positive Belegung des Wortes.

 

Im Wochenvergleich 25 Prozent weniger Neuinfektionen am Mittwoch in MV

So steht das erste Mal seit mehreren Wochen wieder eine „5“ an erster Stelle des Landes-Inzidenzwertes. Denn das LAGuS MV meldete für gestern einen Wert von 58,6 Fällen je 100.000 Einwohnern in 7 Tagen. Im wochenvergleich zeigte sich vor allem ein sehr deutlicher Rückgang bei den Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Meldete das LAGuS MV diesbezüglich am 3. März 2021 noch 248 Fälle, waren es gestern „nur“ noch 185. Ein Rückgang von gut 25 Prozent. Nachdem auch am Vortag schon der Wochenvergleich um etwa 18 Prozent niedriger ausfiel, könnte sich hier tatsächlich eine Wende aus der Stagnation mit leichten Aufs und Abs hin zu einem Abwärtstrend ergeben.

 

Im Westen des Landes bleiben die Zahlen zu hoch

Und gestern wiesen auch beinahe alle Regionen im Land einen geringeren Inzidenzwert als am Vortag aus. Besonders deutlich war dabei erneut der Rückgang im Landkreis Rostock (LRO). Hier lag die 7-Tage-Inzidenz noch vor wenigen Tagen bei knapp über 100. Gestern sank sie gegenüber Dienstag um 16,7 auf nun 68,1. Auch der einstmals mit Abstand infektionsintensivste Landkreis Vorpommern-Greifswald setzte seine „Talfahrt“ fort. Gegenüber dem Vortag sank die 7-Tage-Inzidenz dort um 10,2 auf nun 73,4. Blickt man in Richtung Westen des Landes, wo zuletzt über drei bis vier Wochen in Folge stetig leicht steigende Zahlen zu verzeichnen waren, zeigt sich dort auch weiterhin noch ein eher zu hohes Geschehen. Während der Landkreis Ludwigslust-Parchim (LUP) gegenüber Dienstag um knapp 1 Punkt im Inzidenzwert auf 89,2 anstieg, fiel der Wert in Nordwestmecklenburg (NWM) um 5,8. Allerdings liegt er dort nun den fünften Tag in Folge mit 102,3 oberhalb der 100er-Notbremse. 

 

Inzidenz in Schwerin sinkt ganz leicht auf 61,7 

Auch der Blick auf die Landeshauptstadt Schwerin stimmt weiter positiv. Denn zumindest stieg der zuletzt deutlich gefallene Inzidenzwert nicht wieder an, sondern ging gegenüber Dienstag um 1,0 auf nun 61,7 zurück. Eng damit verbunden sind 10 Neuinfektionen binnen eines Tages. Zwei weniger als eine Woche zuvor. Allerdings sind sechs Meldungen über Hausärzte dabei ein noch eher hoher Wert – im Vergleich zu anderen Tagen aber nicht besorgniserregend. 

 

Erneut Quarantäne-Anordnungen an einer Kita und einer Schule

Erneut allerdings betraf auch der nicht so hohe Wert an Neuinfektionen wieder den Kinder- und Jugendbereich. So sind zwei weitere Erzieherinnen der Kita „Lankower Spielhaus“ Corona-positiv getestet. Damit weitere das Gesundheitsamt Schwerin die Quarantäne auf zwei weitere Kindergartengruppen aus. Ebenfalls betroffen ein Schüler einer Abschlussklasse Regionalen Beruflichen Bildungszentrums Wirtschaft und Verwaltung (Niklotschule). Hier müssen seine Klasse und vier Lehrkräfte in Quarantäne. 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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