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Corona in Schwerin: Zweitimpfungen in Alten- und Pflegeheimen abgeschlossen

Weiterhin kann man in Mecklenburg-Vorpommern durchaus vorsichtig optimistisch auf die Entwicklung der Corona-Zahlen blicken. Die vielleicht einzig wirklich negative Nachricht am gestrigen Tag ist dabei wohl, dass der Landkreis-Vorpommern-Greifswald sich

  • Veröffentlicht Januar 29, 2021
Die Coronazahlen für Schwerin und ganz MV vom 28. Januar 2021. | Abbildung: LAGUS MV

Weiterhin kann man in Mecklenburg-Vorpommern durchaus vorsichtig optimistisch auf die Entwicklung der Corona-Zahlen blicken. Die vielleicht einzig wirklich negative Nachricht am gestrigen Tag ist dabei wohl, dass der Landkreis-Vorpommern-Greifswald sich doch noch nicht von der „magischen“ 200er-Marke bei der 7-Tage-Inzidenz wegbewegt. Weiterhin geht es dort mal leicht drüber, mal leicht drunter. Gestern lag der Wert mit 201,6 wieder im Bereich des Hochrisikogebietes. 

 

Zahlen im Land sinken weiter – Schwerin mit nur fünf neuen Fällen

Ansonsten aber kann das Land, wie gesagt, durchaus auf weiterhin sinkende Zahlen hoffen. So lag die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden mit 242 wieder erkennbar unter dem Wert des Donnerstags der Vorwoche (274). Die 7-Tage-Inzidenz für Mecklenburg-Vorpommern ist jetzt mit 98,3 ausgewiesen. Das erste Mal seit längerer Zeit damit wieder unter 100. Ganz besonders positive Signale kamen gestern aus Schwerin. Denn dort meldete das Gesundheitsamt einen für einen Donnerstag extrem niedrigen Wert an Neuinfektionen. Nur 5 Fälle kamen hinzu. Das ist ein für einen testseitig „normalen“ Wochentag (Mi-Fr) ein wirklich sehr niedriger Wert. Damit scheinen sich die Anzeichen der vergangenen Tage zu verstärken, die einen doch stabilen Rückgang der Infektionszahlen erahnen ließen. 

 

Alten- und Pflegeheime in Schwerin zweimal „durchgeimpft“

Aber aus Schwerin kam gestern noch eine weitere gut Nachricht. Denn die Landeshauptstadt konnte in allen Einrichtungen der stationären Altenpflege die Impfungen komplett abschließen. Dort, wo es in den vergangenen Wochen und Monaten teilweise zu doch spürbaren Infektionsgeschehen kam, sind nun 1.550 Menschen mit der Erst- und Zweitimpfung versorgt. Zusätzlich konnten in dieser zweiten runde nochmals 150 Personen erstmals geimpft werden. Sie sollen dann ende Februar vollständig immunisiert sein. Mit Blick auf die 1.500 Plätze und 1.100 Bediensteten entspricht dies einer vollständigen Immunisierung von 60 bzw. 65 Prozent. 

„Durch das Impfzentrum und die mobilen Teams wurden bis gestern Abend in Schwerin insgesamt ca. 3820 Erstimpfungen und ca. 1930 Zweitimpfungen durchgeführt. Dies betriff die priorisierten Bereiche der Alten- und Pflegeheime sowie entsprechender Wohngemeinschaften, die ambulanten Pflegedienstmitarbeiter, die Bediensteten im Rettungsdienst und auch einen Anteil der über 80-jährigen Personen in den privaten Haushalten. Diese werden fortlaufend (und in alphabetischer Reihenfolge) durch das Land angeschrieben und können danach Termine bei der Hotline vereinbaren. Die Terminverfügbarkeit richtet sich nach der Impfstoffbelieferung“, so die Stadt Schwerin.

 

Oberbürgermeister spricht von einem „ersten Meilenstein“

Oberbürgermeister von Schwerin: Dr. Rico Badenschier | Foto: SIS/Christoph Müller

Oberbürgermeister Rico Badenschier zeigte sich zufrieden, dass nun ein „erster Meilenstein“ erreicht sei. Gerade unter den Bewohnern der 15 Heime in Schwerin gäbe es nun eine deutlich größere Sicherheit, was sich auch in den Zahlen neiderschlägt. „Bereits in dieser Woche wurde deutlich, dass der Anteil erkrankter Menschen in diesem Bereich signifikant abnimmt. Auch die schweren Verläufe der registrierten Infizierten zeigen einen deutlichen Abwärtstrend“, so der Oberbürgermeister. Er betonte zudem, dass die Entscheidung, auch dort zu impfen, in denen es bereits ein Infektionsgeschehen gäbe, richtig gewesen sei. „Das schnelle Impfen in den Heimen hat Menschenleben gerettet. Es entspricht auch den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Dadurch war es möglich, in vielen, wenn auch nicht in allen Fällen den Wettlauf mit der Zeit zu gewinnen.“

 

Badenschier hofft auf mehr Impfstoff – Kapazitäten sind vorhanden 

Für die Zukunft hofft Schwerins Oberbürgermeister auf ein steigendes Impftempo: „Mit dem derzeit zur Verfügung stehenden Impfstoff sind die Kapazitäten unseres Impfzentrums nicht ausgeschöpft. Wenn mehr Impfstoff zur Verfügung steht, kann das Tempo der Immunisierung in Schwerin weiter erhöht werden.“

Mitarbeiter der Schweriner Helios Kliniken GmbH werden übrigens in eigener Zuständigkeit zusätzlich mit Impfstoff versorgt. Dort fanden bereits über 1000 Erstimpfungen und eine Reihe Zweitimpfungen statt.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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