Großes Polizeiaufgebot rückte wegen Schlägerei auf Marienplatz aus
"Anhänger eines örtlichen Fußballvereins", so die Polizei Schwerin, gerieten am vergangenen Samstagabend auf dem Marienplatz mit Personen syrischer Abstammung in eine Auseinandersetzung. Flogen anfangs nur Worte, ging das Ganze schnell
Dort, wo Bundeliga-Fußball das Wochenendgeschehen mit bestimmt, kennen die Menschen die Situation, dass es vor und nach den Spielen auch zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen sogenannten Fans beider Vereine oder auch mit fußballunbeteiligten Dritten kommt. Dementsprechend hoch ist in diesen Städten in der Regel das Polizeiaufgebot rund um die Spiele. Nun gehört Schwerin bis dato alles andere als zu den Fußball-Bundesliga-Städten. Daher sind entsprechende Geschehnisse eher selten und große Polizeiaufgebote nicht erforderlich. Leider aber bleibt es doch nicht aus, dass auch hier „Fußballfans“ die Faust einsetzen.
Zahlreiche Einsatzkräfte mussten ausrücken
So geschehen am vergangenen Samstagabend. Gegen 19:30 Uhr kam es dabei auf dem Marienplatz in Schwerin „zu einer Auseinandersetzung zwischen einer syrischen Personengruppe und mehreren Anhängern eines örtlichen Fußballvereins“, wie es in der entsprechenden Polizeimeldung heißt. Offenbar, so heißt es, handelte sich sich um Personen aus dem Dunstkreis des FC Dynamo.
Nach anfänglich verbalen Beleidigungen ging die Situation schnell in eine körperliche Auseinandersetzung über. Nachdem zuerst nur eine Streife vor Ort war, zeigte sich schnell, dass dieses „kleine Aufgebot“ wohl kaum reichen dürfte, um der Situation Herr zu werden. So rief die Besatzung weitere Kolleginnen und Kollegen hinzu. Schon wenige Minuten später waren aus verschiedenen Richtungen die Martinshörner zu hören. Dann war auch das Blaulicht mehrerer weiterer Streifenwagen auf dem Marienplatz zu sehen. Den nun vor Ort befindlichen Polizeikräften gelang es, die Personengruppen zu trennen und die weiteren polizeilichen Maßnahmen durchzuführen. Nach deren Abschluss erteilten die Beamtinnen und Beamten allen Beteiligten einen Platzverweis für den gesamten Marienplatz. Gegen mehrere Personen leitete die Polizei zudem ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der Körperverletzung und der Beleidigung ein. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
