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Er hat es wieder gemacht! Zum 10. Mal hat Jens Kulbatzki eingeladen und zum 10. Mal wurde in Schwerin gefeiert für einen guten Zweck. „Jens lädt ein“ hieß es wieder

  • Veröffentlicht Januar 9, 2024

Er hat es wieder gemacht! Zum 10. Mal hat Jens Kulbatzki eingeladen und zum 10. Mal wurde in Schwerin gefeiert für einen guten Zweck. „Jens lädt ein“ hieß es wieder am 11.11.2023. Und dann wurde im ehemaligen „Thalia“, dem heutigen Tanzstudio Schlebusch, bis in die frühen Morgenstunden gefeiert, getanzt und gespendet. „Das Ganze ist mehr aus einer Laune heraus entstanden“, sagt der Wahl-Schweriner. In Berlin-Pankow hat er schon als junger Mann einige Erfahrungen in der Club-Szene gesammelt.

 

Jens Kulbatzkis zehnjähriges Charity-Engagement: Einblick in sein Wirken und die Geschichte seiner erfolgreichen Wohltätigkeitsveranstaltungen.
Jens Kulbatzkis zehnjähriges Charity-Engagement: Einblick in sein Wirken und die Geschichte seiner erfolgreichen Wohltätigkeitsveranstaltungen. | Foto: Claus Oellerking

 

Zehn Jahre lang war er im legendären Berliner „Franz-Club“ aktiv. „Angefangen habe ich in den 80ern im Jugendclub Erich-Franz, so hieß das damals. Als Club-Mitglied hab ich quasi ehrenamtlich an der Garderobe, beim Ausschank, bei der Technik, beim Auf- und Abbauen und so geholfen“, erinnert er sich. Der Club war ein Publikumsmagnet in der Berliner Musikszene.

Nach der Wende entwickelte sich der Franz-Club auf dem Gelände der ehemaligen Schultheiss-Brauerei, der heutigen Kulturbrauerei, im Prenzlauer Berg zum größten Berliner Live-Club. Bekannte und unbekannte Bands spielten an 365 Tagen im Jahr. Bands wie Steppenwolf, Pankow, die Ärzte, Jazzkantine und die Kultband Renft traten auf. Musiker aller Genres gaben sich die Klinke in die Hand. „Ich habe, dann natürlich gegen Bezahlung, unterschiedliche Aufgabe übernommen, mich um den Einlass und die Sicherheit im Club gekümmert und habe Künstler abgeholt oder zum Hotel gefahren. Das war schon eine sehr prägende Zeit“, so Kulbatzki „Aber ich brauchte auch mal eine Veränderung und bin dann nach Schwerin gezogen.“

 

Das ‚Thalia‘ und der Neustart

In der Landeshauptstadt betreibt er 10 Jahre lang das „Thalia“ in der Geschwister-Scholl-Straße. Ausstellungen, Live-Konzerte, Kabarett, Disko-Abende, Tanzkurse und vieles mehr stellte er im „Thalia“ auf die Beine. „Ich sag mal, das war ein ziemlich abwechslungsreiches Kulturangebot von ganz kleinen bis zu richtig großen Veranstaltungen“, so Kulbatzki. Ende 2007 schließt er den Club und geht nach Berlin. Und er kommt zurück. In kleinen Schritten und wegen der Liebe. Freunde und Bekannte ermuntern ihn: „Lass uns doch mal wieder eine Party feiern. Das war doch toll damals“ und Jens Kulbatzki lässt sich darauf ein. Zum ersten Mal im Dezember 2014. Der Erlös der ersten Charity-Party von rund 1.766 € ging an den Schweriner Hospiz Verein e.V. Und weil es eine tolle Party war, Spaß gemacht hat und einem guten Zweck gedient hat, lädt Jens wieder ein.

Einmal im Jahr wird seither gefeiert und für einen guten Zweck gesammelt. 245.000 € sind bisher zusammengekommen und an 13 Einrichtungen in und um Schwerin geflossen, die die Unterstützung gut gebrauchen konnten.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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