Mehrere Verstöße auf einen „Streich“
Gleich mehrere Verkehrsverstöße gingen auf das Konto eines Ehepaares, das die Polizei am Mittwoch auf der A24 zwischen Parchim und Suckow stoppte.
Man hätte fast meinen können, eine Situation auf der A24 zwischen Parchim und Suckow wäre extra für werdende Polizeibeamte gestellt worden, um zu prüfen, ob sie alle Verstöße, die es zu entdecken gab, auch feststellen. Dem aber war nicht so. Vielmehr schaffte es ein Ehepaar am Mittwochvormittag tatsächlich, gleich diverse Verstöße auf einmal zu „produzieren“. Allerdings mit zwei Fahrzeugen.
Eine Videowagenbesatzung der Polizei deckte letztlich die Verstöße auf. Auslöser war ein deutlich zu schnell fahrendes Pkw-Gespann mit einer Frau am Steuer. Die Beamten stellten eine Geschwindigkeit von 121 km/h fest, obwohl Pkw und Anhänger maximal 80 km/h hätten fahren dürfen. Ein nachfolgender Kleintransporter fuhr deutlich zu dicht auf das vorausfahrende PKW-Gespann auf und hielt dementsprechend den Sicherheitsabstand nicht ein. Wie sich später herausstellte, saß im Transporter der Ehemann der den Pkw steuernden Frau.
Die Videowagenbesatzung des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Stolpe stoppte daraufhin beide Fahrzeuge. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Beamten dann noch fest, dass an dem Kleintransporter, falsche Kurzzeitkennzeichen angebracht waren. Diese wurden ursprünglich für ein anderes Fahrzeug ausgegeben. Die Polizei erstattete daraufhin Anzeige wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauchs. Sie untersagte dem Mann die Weiterfahrt. Zudem muss er sich für den Abstandsverstoß verantworten. Gegen die 43-jährige Ehefrau fertigten die Beamten wegen des Geschwindigkeitsverstoßes eine Bußgeldanzeige. Sie muss jetzt mit einem einmonatigen Fahrverbot, zwei Punkten und einem Bußgeld in Höhe von 960 Euro rechnen.
