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Modell „Staatstheater Mecklenburg“ ist Chance für Schwerin

(PM/ CDU-Fraktion-SN). Die CDU-Fraktion in der Stadtvertretung Schwerin wird der Verwaltungsvorlage zum Staatstheater zustimmen, da sie diese als Schritt in eine gesicherte Zukunft des Theaters betrachtet. Ein Grund zum Jubeln

  • Veröffentlicht August 22, 2013
Sebastian Ehlers Fraktionsvorsitzender
Sebastian Ehlers
Fraktionsvorsitzender

(PM/ CDU-Fraktion-SN). Die CDU-Fraktion in der Stadtvertretung Schwerin wird der Verwaltungsvorlage zum Staatstheater zustimmen, da sie diese als Schritt in eine gesicherte Zukunft des Theaters betrachtet. Ein Grund zum Jubeln sei die Vorlage, die auf eine Initiative der Landesregierung zurückgeht, jedoch keinesfalls, so der Vorsitzende der CDU-Fraktion Sebastian Ehlers. Die Entscheidung sei mit schmerzhaften Einschnitten und zahlreichen Unwägbarkeiten verbunden, so Ehlers nach einer Fraktionssitzung, in der die Fraktionsvertreter im Aufsichtsrat Stephan Nolte und Andreas Lange noch einmal über den aktuellen Sachstand informiert hatten.

„Das Angebot des Landes ist an harte Bedingungen geknüpft, die uns in Schwerin vor Herausforderungen stellen. Gleichzeitig ist es eine Chance, die wir ergreifen müssen um unser Theater langfristig zu sichern. Das Land ist bereit sich ab dem Jahr 2016 als Gesellschafter am Staatstheater zu beteiligen. Damit wird auch eine langjährige Forderung der Stadtvertretung erfüllt“, erklärte Stephan Nolte.

Andreas Lange erklärte weiter: „Unser Ziel ist, dass die Mitarbeiter im Haus, die seit Jahren überdurchschnittliche Arbeit unter erheblichen Belastungen leisten, ein Stück mehr Sicherheit bekommen. Kein Mitarbeiter ist überbezahlt, aber viele bekommen für ihre harte Arbeit einen nur sehr geringen Lohn. Es ist kein Zustand, ständig unter der Gefahr einer Insolvenz zu arbeiten. Grund für die Schieflage ist die lange bekannte Tatsache, dass die Theatermittel seit Jahrzehnten eingefroren sind, bei ständig steigenden Kosten. Ein Teufelskreis, der nur durch eine Anpassung der Zuschüsse durchbrochen werden kann.“

„Der Vorschlag der Landesregierung enthält einen Schritt in diese Richtung, gleichzeitig ist er jedoch mit erheblichen Einsparungen im Bereich des Orchesters und des Chores sowie mit einer Stellenreduzierung verbunden. Hier werden wir noch schmerzhafte Gespräche führen müssen“, erklärte Stephan Nolte weiter. Am Ende hoffen wir, dass Schwerin weiter ein Theater mit Ausstrahlung bleibt, dass nicht ständig am Rande des finanziellen Abgrundes steht.

„Im gesamten Diskussionsprozess mit dem Bildungsministerium haben sich die Verwaltungsspitze, die Stadtvertretung und der Aufsichtsrat fraktionsübergreifend sehr konstruktiv verhalten. Auch dem Generalintendanten Kümmritz sprechen wir ausdrücklich unseren Dank aus, weil er mit allen Ecken und Kanten das Theater mit ganzer Kraft vertritt.  Diesen Weg müssen wir jetzt fortsetzen. Der schwierigste Teil, die Umsetzung und Detailverhandlung, steht uns noch bevor“, ergänzte Fraktionschef Sebastian Ehlers, der im diesem Zusammenhang auch seinen Fraktionskollegen Stephan Nolte, Andreas Lange und Susanne Herweg für ihr Engagement im Aufsichtsrat bzw. in der Verhandlungsgruppe der Landeshauptstadt Schwerin dankte.

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