Ortsbeirat stimmt für Erhalt der Kegelbahn in der Schlossgartenallee

(red). In die Diskussion um die Zukunft der Kegelbahn von SV Einheit Schwerin im Schlossgartenviertel, hat sich der zuständige Ortsbeirat eingeschaltet. Der Beratende Beauftragte des Landes, der im vergangenen Jahr einen Zwischenbericht mit Sparpotential vorgelegt hat, hatte unter anderem den Verkauf der Kegelbahn in der Schlossgartenallee gefordert, damit an dieser Stelle Bauland ausgewiesen werden kann. Das stieß in der Stadt auf Ablehnung.

Nun schaltete sich auch der zuständige Ortbeirat Gartenstadt/Ostorf in die Debatte ein und führte seine letzte Sitzung im Vereinsgebäude des SV Einheit Schwerin durch. Vor Ort wollte man sich ein Bild von der Situation machen. Im Anschluss an der Sitzung stand die einstimmige Entscheidung des Ortsbeirates, sich für den Verbleib der Kegelbahn an der jetzigen Stelle auszusprechen. »Die Kegelbahn ist seit über 50 Jahren fester Bestandteil des Stadtteils und inzwischen die einzige öffentliche Anlage in Schwerin.«, sagt der Vorsitzende des Ortbeirates, Daniel Meslien. Meslien verweist weiter darauf, dass das Vereinslokal nicht nur Mitgliedern, sondern auch der Bevölkerung offen stehen würde. »Insofern trägt die Kegelbahn dazu bei, dass hier Menschen aus allen Bevölkerungsschichten zusammen kommen.«, ist sich Meslien sicher.

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Der Verein hat einen Kompromiss erarbeitet. Er sieht vor, dass der Verein seine Aktivitäten ausschließlich auf die Kegelbahn und das angrenzende Vereinslokal beschränkt und alle umliegenden Flächen zur Schaffung von Wohnraum verkauft, bebaut oder umgebaut werden können. Ein Kompromiss den der Ortbeirat ausdrücklich mitträgt.

»Mit diesem Angebot verbleibt den Sportlern ihr Herzstück, während die Stadt als Eigentümer der Flächen den Großteil verkaufen kann, um die klamme Stadtkasse zu füllen. Wir hoffen, dass die Verwaltung noch vor den Ferien einen zukunftstauglichen Vorschlag macht.«, hofft Daniel Meslien.