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Präsident des Tourismusverbands kritisiert Bettensteuer

(sr). Der Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Jürgen Seidel,  kritisiert die Entscheidung der Stadt Schwerin eine Bettensteuer einzuführen. Das sei “ ein schlechtes Beispiel, das nicht Schule machen sollte“, meint er.

  • Veröffentlicht April 2, 2014
Präsident des Tourismusverbandes, Jürgen Seidel kristisiert die Einführung der Bettensteuer
Präsident des Tourismusverbandes, Jürgen Seidel kristisiert die Einführung der Bettensteuer

(sr). Der Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Jürgen Seidel,  kritisiert die Entscheidung der Stadt Schwerin eine Bettensteuer einzuführen. Das sei “ ein schlechtes Beispiel, das nicht Schule machen sollte“, meint er.

 

Schwere Kritik an der Einführung einer Bettensteuer durch die Landeshauptstadt Schwerin, hat der Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Jürgen Seidel, geübt. „Ein schlechtes Beispiel, das nicht Schule machen sollte. Nicht alles was rechtlich möglich ist, ist auch vernünftig.“, sagte der ehemalige Landeswirtschaftsminister im Vorfeld des touristischen Saisonauftaktes von Landestourismusverband, Landesverband des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes und Landesgolfverband in Teschow in der Mecklenburgischen Schweiz.

 

Gleichzeitig warnte er die Tourismusbranche vor überzogenen Erwartungen in diesem Jahr. Er erinnerte daran, dass es aufgrund des engen Sommerferienkorridors in Deutschland in diesem Jahr erstmalig einen sommerferienfreien Monat Juni geben wird. „Das wird der Branche im Land zu schaffen machen und Verluste in Millionenhöhe mit sich bringen“, sagte Seidel.

 

Der Tourismusverband könne mit seiner für den Juni geplanten Familienkampagne „Huckepack“ nur lindernd wirken, warnt der Tourismuspräsident.

 

Schwerin hat im vergangenen Jahr hat die Einführung einer Bettensteuer für Hotels beschlossen. Die „Kulturförderabgabe“ in Höhe von 5 Prozent pro Übernachtung sollen Privatreisende zukünftig bezahlen. Für Geschäftsreisende wird auch in Schwerin die Bettensteuer nicht gelten. Schwerin wird die erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern sein, die eine Bettensteuer erhebt. Die Stadt erhofft sich damit jährliche Mehreinnahmen von 350.000 EURO. Kritiker befürchten nun einen Anstieg der Übernachtungspreise. Bei schon heute nur durchschnittlich 35 Prozent Auslastung, befürchtet die Hotelbranche eine schwarze Zukunft für ihre Branche.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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