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Polizeimeldung:
Radunfälle in Schwerin – Zwei Verletzte und hoher Sachschaden

In Schwerin wurden gestern bei zwei Verkehrsunfällen Radfahrer verletzt, darunter ein schwerer „dooring“-Unfall, der auf die Gefahr beim Öffnen von Autotüren hinweist.     Gestern ereigneten sich in Schwerin zwei

  • Veröffentlicht September 27, 2023

In Schwerin wurden gestern bei zwei Verkehrsunfällen Radfahrer verletzt, darunter ein schwerer „dooring“-Unfall, der auf die Gefahr beim Öffnen von Autotüren hinweist.

 

Polizeiauto in Schwerin
Symbolbild

 

Gestern ereigneten sich in Schwerin zwei Verkehrsunfälle, bei denen Radfahrer körperliche Verletzungen erlitten. Die Polizei ermittelt nun die genauen Umstände der Vorfälle.

Der erste Unfall ereignete sich gegen 10.30 Uhr im Stadtteil Ostorf in der Johannes-Stelling-Straße. Eine 73-jährige Schwerinerin stürzte mit ihrem Fahrrad und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Sie wurde vorsorglich per Rettungswagen ins Klinikum gebracht. Ersten Erkenntnissen zufolge könnte die Frau mit ihrem Fahrrad am Bordstein hängengeblieben sein.

Am Nachmittag, gegen 17.15 Uhr, kam es in der Weststadt, genauer gesagt in der Erich-Weinert-Straße, zu einem weiteren Unfall. Ein 61-jähriger Schweriner überholte dabei einen stehenden Pkw, als plötzlich die Fahrertür des Autos von einer 42-jährigen Fahrerin geöffnet wurde. Dies führte zu einem Zusammenstoß, bei dem der Radfahrer schwere Verletzungen erlitt und ebenfalls ins Klinikum gebracht werden musste.

 

Der sogenannter „Holländergriff“ vermeidet Unfälle wegen „Dooring“. | Foto: Polizei Schwerin

 

Der Gesamtschaden an den beteiligten Fahrzeugen wird von der Polizei auf etwa 3.000 Euro geschätzt, wobei die Wagentür des Autos nach dem Aufprall nicht mehr schließbar war. Die genaue Untersuchung der Unfälle liegt nun in den Händen des Kriminalkommissariats Schwerin.

Die Polizei wies darauf hin, dass es sich bei Unfällen wie dem zweiten Vorfall um sogenannte „dooring“-Unfälle handelt. Hierbei kollidieren Fahrradfahrer mit geöffneten Fahrzeugtüren von parkenden Autos. Besonders im innerstädtischen Verkehrsbereich kommt es häufig vor, dass Fahrzeugführer unachtsam die Türen öffnen, ohne auf den rückwärtigen Verkehr zu achten.

Um solche Gefahren zu vermeiden, empfiehlt die Polizei den sogenannten „Holländergriff“. Diese Methode, die bereits in den Niederlanden in der Fahrschulausbildung gelehrt wird und auch in deutschen Fahrschulen vermittelt wird, besteht darin, die Fahrertür mit der rechten Hand zu öffnen. Dadurch dreht der Autofahrer automatisch seinen Oberkörper und wirft einen Blick über die linke Schulter nach hinten. Dies hilft, „dooring“-Unfälle zu verhindern und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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