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Schwerin: Ein Rendezvous mit DDR-Kunst im Archiv

Ein Kun­starchiv im bran­den­bur­gis­chen Beeskow beherbergt einen beson­deren Kul­turschatz der deutschen Geschichte. Dabei han­delt es sich um 17.000 Werken der bilden­den Kün­ste sowie 1.500 Werke der ange­wandten Kun­st und des

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  • Veröffentlicht Oktober 14, 2020
Das Staatliche Muse­um am Alten Garten in Schw­erin

Ein Kun­starchiv im bran­den­bur­gis­chen Beeskow beherbergt einen beson­deren Kul­turschatz der deutschen Geschichte. Dabei han­delt es sich um 17.000 Werken der bilden­den Kün­ste sowie 1.500 Werke der ange­wandten Kun­st und des Laien­schaf­fens aus 40 Jahren DDR. Sowohl kul­turhis­torisch als auch kun­sthis­torisch ist dieser Bestand dur­chaus von beson­derem Inter­esse. Vor 1990 im Besitz von Parteien, Massenor­gan­i­sa­tio­nen und staatlichen Ein­rich­tun­gen der DDR, gehören die Arbeit­en seit der deutschen Wiedervere­ini­gung den neuen Bun­deslän­dern. Im Beeskow­er Depot lagern dabei die Anteile der Län­der Berlin, Bran­den­burg und Meck­len­burg-Vor­pom­mern. In der beliebten Ren­dezvous-Rei­he des Staatlichen Muse­ums Schw­erin ist dieser Archivbe­stand am 22. Okto­ber The­ma.

 

Einblicke in das Kunstarchiv Beeskow beim nächsten Rendezvous in Schwerin

Da zufäl­lig ent­standene Bestand staatlich finanziert­er Werke bietet dabei vielfältige Ein­blicke in das Kul­tur- und Kun­st­sys­tem der DDR. So lassen sich poli­tis­che und gesellschaftliche Nor­men able­sen. Ander­er­seits lädt der Bestand dabei auch dazu ein, bild­ner­ischen und ästhetis­chen Qual­itäten nachzus­püren. Seit 2018 befind­et sich das Kun­starchiv mit dem Doku­men­ta­tion­szen­trum All­t­agskul­tur der DDR in einem gemein­samen Neukonzep­tion­sprozess. In dessen Mit­telpunkt ste­hen gemein­same strate­gis­che Ziele. Dabei gilt es, den his­torischen Kom­plex – 40 Jahre DDR – aus immer neuen inter­diszi­plinären Per­spek­tiv­en zu betra­cht­en. Zudem soll er dabei gegen­warts­be­zo­gen, offen und koop­er­a­tiv zur Diskus­sion ste­hen.

Im ver­gan­genen Jahr fand nun die Eröff­nung des neuen, offe­nen Depots statt. So ist nun eine sachgerechte Auf­be­wahrung der Werke sichergestellt. Aber es ent­stand eben auch ein offenes Depot, das Sicht­barkeit und Zugänglichkeit für eine inter­essierte Öffentlichkeit ermöglicht. Somit ist eine Grund­lage für par­tizipa­tive Pro­jek­te und einen bre­it­en öffentlichen Diskurs zu Kun­st und Kul­tur der DDR möglich.

 

Interessante Einblicke am 22. Oktober ab 18 Uhr

Der Vor­trag im Rah­men der Rei­he „Ren­dezvous” in den Räu­mend es Staatlichen Muse­ums  Schw­erin ermöglicht Ein­blicke in den beson­deren Kun­st-Bestand sowie auch in dessen Entste­hung. Auch gibt er Aus­blicke auf die zukün­ftig geplante Aus­rich­tung des Kun­starchivs. Mit der Ref­er­entin Flo­ren­tine Nadol­ni ste­ht dabei eine echte „Insid­erin” zur Ver­fü­gung. Sie ist Kul­tur­wis­senschaft­lerin und leit­et seit 2017 das Doku­men­ta­tion­szen­trum All­t­agskul­tur der DDR in Eisen­hüt­ten­stadt sowie das Kun­starchiv in Beeskow.

Wie auch die ver­gan­genen Ren­dezvous find­et auch diese VEr­anstal­tung am 22. Okto­ber 2020 um 18 Uhr unter Ein­hal­tung der Coro­na-Regeln statt. Karten kön­nen im Vorverkauf and er Muse­um­skasse zu den Öff­nun­sgzeit­en des Staatlichen Muse­ums Schw­erin oder and er Abend­kasse erwor­ben wer­den. Dabei sind auf jeden Fall Kon­tak­t­dat­en anzugeben.

 

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