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Schwerin: Go for Gold – Hannes Ocik auf dem Weg nach Tokio

Das ließ sich Innen­min­is­ter Torsten Renz dann doch nicht nehmen und erschien per­sön­lich zur Ver­ab­schiedung des mehrfachen Welt – und Europameis­ters, dem gebür­ti­gen Ros­tock­er Hannes Ocik. Der für die Schw­er­iner

  • Veröffentlicht Juni 29, 2021
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Schlag­mann des Deutsch­landachters Hannes Ocik im Gespräch mit Innen­min­is­ter Torsten Renz | Foto: schw­erin-lokal / Peter Scher­rer

Das ließ sich Innen­min­is­ter Torsten Renz dann doch nicht nehmen und erschien per­sön­lich zur Ver­ab­schiedung des mehrfachen Welt – und Europameis­ters, dem gebür­ti­gen Ros­tock­er Hannes Ocik.

Der für die Schw­er­iner Rud­erge­sellschaft rud­ernde Ocik ver­ab­schiedete sich vor sein­er Abreise ins Olympialager bei bestem Som­mer­wet­ter von Vere­ins­mit­gliedern und Fans, dem Anlass angemessen, auf dem Steg des Vere­ins. So manch­es Detail im kurzweili­gen Gespräch zwis­chen Aus­nah­meath­let und Min­is­ter ließ aufhorchen. Min­destens 5000 Kalo­rien gelte es bei dem gegen­wär­ti­gen Pow­er­train­ing dem arg geforderten Kör­p­er zuzuführen. „So richtig viel Appetit hat man dann nicht mehr, man mag das Essen manch­mal nicht mehr sehen”, meinte 1,91 m große Olym­pi­onike. Kurz präsen­tierte der seit 2006 rud­ernde Sportler seine Hände dem inter­essierten Min­is­ter. Deut­liche Spuren hat­ten die ungezählten Train­ingsstun­den da schon sicht­bar hin­ter­lassen. Aber das über­aus son­nige Gemüt und die Zuver­sicht, die der Polizeimeis­ter ausstrahlt, machen die Belas­tun­gen der Vor­bere­itung sofort wieder vergessen.

 

Schwerin-lokal-Redakteur mit besonderem Talisman für Ocik

Nach­dem Innen­min­is­ter Renz dem Rud­er­er Ocik einen Glücks­bringer über­gab, hat­te unser Redak­teur Peter Scher­rer noch einen ganz beson­deren Tal­is­man für den Goldan­wärter dabei. Im Auf­trag des Präsi­den­ten des Lan­desturn­ver­band MV, Chris­t­ian Fren­zel, bekam Hannes Ocik einen Wim­pel der Olymp­is­chen Spiele 1964 in Tokio mit ins Gepäck. Dieser „offizielle” Wim­pel ist das Orig­i­nal des dama­li­gen Nationalen Olymp­is­chen Komi­tees (dama­lige Bun­desre­pub­lik Deutsch­land) bei den Spie­len in Tokio vor 61 Jahren. Er wurde dem ehe­ma­li­gen Polizeipräsi­den­ten von Ham­burg, Jür­gen Fren­zel, geschenkt. Der (west­deutsche) Achter errang 1964 die Sil­ber­medaille. Und der dama­lige Schlag­mann, ein gebür­tiger Neustre­litzer, und kam wie eben auch Hannes Ocik aus MV.

Für den Polizis­ten Ocik also reich­lich Gründe zusät­zlich motiviert die weite Reise nach Japan anzutreten. Gefragt, was er sich vorgenom­men hat, kommt ohne Zögern „Sil­ber solls nicht noch ein­mal geben”. Im Finale der Spiele 2016 in Rio de Janeiro kam der deutsche Achter nach den Briten über die Ziellinie. Und auch dies­mal sind die Briten wieder die stärk­sten Konkur­renten. Umso mehr ist die Goldmedaille nun das abso­lut klare Ziel! Viel Glück!

Peter Scher­rer übergibt im Auf­trag des LTV-MV Präsi­den­ten Chr. Fren­zel den Glücks­bringer an den Goldaspi­ran­ten Ocik | Foto: Stef­fen Holz – Max­press
  • Peter Scherrer

    geb. 1959, gel­ern­ter Met­all­fachar­beit­er und grad. His­torik­er, arbeit­ete für Gew­erkschaften und poli­tis­che Stiftun­gen in Europa u.a. 2015–2019 als stel­lvertre­tender Gen­er­alsekretär beim Europäis­chen Gew­erkschafts­bund (EGB), in Brüs­sel. Schw­er­punk­te: Indus­trie- und Sozialpoli­tik sowie Lokalgeschichte und Kul­turelles. Wohnt seit 2017 in Schw­erin.

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